Test: Sony PRS-T2

Schon beim ersten Start des 160 Gramm leichten Geräts ist sein grösstes Manko sichtbar: Der Reader ist nicht für den Schweizer Markt konzipiert und bietet hierzulande keinen eigenen Online-Shop für Bücher an. Das lässt sich zwar umgehen, indem als Region beispielsweise «Deutschland» gewählt wird. Aber auch so kommt der angeschlossene «Reader Store» sehr altbacken daher. Zudem startet der Shop nur sehr langsam und lässt sich bloss hölzern bedienen.
Deswegen muss jedoch nicht gleich das Todesurteil für den Sony PRS-T2 gesprochen werden. Das Gerät liegt mit seinen 160 Gramm sehr gut in der Hand und lässt sich wahlweise über den Touchscreen oder die fünf physischen Funktionstasten problemlos bedienen. Es reagiert angemessen schnell auf Befehle und ruckelt nicht. Da der integrierte Shop wie erwähnt für Schweizer Nutzer nicht brauchbar ist, müssen sie die elektronischen Bücher am PC kaufen und per USB-Kabel übertragen. Das klappt im Test problemlos – verunmöglicht aber Spontankäufe in den Ferien wie diese etwa Amazons Kindle via Mobilfunknetz ermöglicht.
Auf dem E-Reader gespeicherte Bücher öffnen zügig und bietet mit den Standard-Einstellungen ein angenehmes Lesevergnügen. Allerdings nur tagsüber: Um das Lesen in abgedunkelten Räumen zu vereinfachen, hätte dem Sony PRS-T2 ein Nachtmodus gut getan. Dies bieten beispielsweise E-Reader derselben Preisklasse von Haus aus (siehe www.pctipp.ch mit Webcode 65414).

Fazit: Leider ist der Sony PRS-T2 nicht für den Schweizer Markt konzipiert und bietet hierzulande keinen direktangebundenen Online-Shop an. Ansonsten gibt's nebst dem fehlenden Backlight nichts auszusetzen. Dennoch gibt's für denselben Preis wesentlich bessere E-Book-Reader.