Test: Unnützes Wissen

So wissen nur wenige Menschen, dass man die Angst vor langen Wörtern als «Hippopotamomonstrosesquipedaliophobie» bezeichnet. Diese Phobie wird wohl nur selten mit «Kora» verwechselt – der irrationalen Angst, dass der eigene Penis schrumpft, sich in den Körper zurückzieht und man daran stirbt. Am besten wandert man beim ersten Verdachtsmoment nach Kuba aus, denn dort sind Geschlechtsangleichungen kostenlos.

So viele Informationen, nach denen niemand gefragt hat: Genau das bietet die App Neon – Unnützes Wissen. Sie vermittelt in 10 Kategorien, dass man für 24 Liter Mayonnaise gerade einmal 1 Eigelb benötigt und dass Kürbisse die grössten Beeren der Welt sind. Übrigens spricht Costa Cordalis acht Sprachen fliessend. (Hätte er nicht besser singen gelernt?) All diese Fakten sind wahrscheinlich nutzlos – aber definitiv von hohem Unterhaltungswert.

Die App versteht sich als eine Art «Best-of» des Magazins Neon und bietet nicht weniger als 1000 solcher Fakten. Diese geniesst man im stillen Kämmerlein, im Wartezimmer oder erhellt die Gemüter einer gelangweilten Tischrunde. Die interessantesten Fakten lassen sich als Favoriten speichern, und wer sich gründlich eingelesen hat, kann sein unnützes Wissen bei verschiedenen Quiz unter Beweis stellen. Jedes Wissenshäppchen lässt sich direkt auf Facebook oder Twitter posten, aber für den Versand per E-Mail muss der mühsame Weg über die Zwischenablage genommen werden.

Fazit: Selten findet man eine solch gelungene Kombination aus Wissen und Unterhaltung. Der Konsum von einem Dutzend Fakten reicht in den meisten Fällen, um die eigene Stimmung deutlich zu heben. Gut investiertes Geld.