Test: Nikon Coolpix S1000pj

Die Nikon-Kamera Coolpix S1000pj kann die aufgenommenen Fotos und Videos direkt an die Wand projizieren. Trotzdem ist sie nicht grösser als jede andere Kompaktkamera.
Ein Negativpunkt vorweg: Bei Tageslicht ist das Beamer-Bild mit nur 10 ANSI Lumen Helligkeit kaum sichtbar. Im Dunkeln sieht man aber sogar ein gutes Bild, wenn die Projektion über einen Meter Diagonale aufweist.
Die Bedienung des Beamers ist denkbar einfach: per Knopfdruck einschalten, per Schieberegler scharf stellen. Ein kleiner Standfuss zur Bildausrichtung wird mitgeliefert. Der Akku der kompakten Kamera hält für etwa eine Stunde Dauerprojektion. Schade: Der Beamer lässt sich nicht nutzen, wenn der aufgenommene Ton über externe Lautsprecher ausgegeben wird.
Im Lieferumfang der Coolpix S1000pj ist auch eine Fernbedienung für Kamera- und Beamer-Funktionen enthalten. Mit dieser betätigen Sie den Auslöser, Zoomen im Aufnahme- und Wiedergabemodus oder Blättern zwischen den einzelnen Fotos.
Die Bildqualität der Nikon Coolpix S1000pj bewegt sich im Rahmen einer durchschnittlichen Kompaktkamera. Die Hauttöne sind aber nicht zu rötlich wie bei vielen anderen Digitalkameras, sondern sehr natürlich. Auch die Reaktionszeiten beim Einschalten und Scharfstellen sind in Ordnung.
Negativ fällt das starke Farbrauschen bei hoher Lichtempfindlichkeit (ISO-Wert) auf. Dank des guten Bildstabilisators kann man aber meist auf eine hohe Lichtempfindlichkeit verzichten.

Fazit: Nikon hat bei seiner Coolpix S1000pj eine originelle Idee gut umgesetzt – Projektor und Fernbedienung bieten echten Mehrwert.