Tests 08.08.2016, 07:04 Uhr

Test: Überwachungskamera Netgear Arlo Q

Wer auf einfache Weise Innen- oder Aussenbereiche seines Heims per Video überwachen möchte, sollte die günstige Überwachungskamera «Arlo Q» von Netgear in Betracht ziehen.
Ein Smartphone ist schon alles, was es für die Inbetriebnahme der «Arlo Q» braucht. Die Kamera muss lediglich aufgestellt oder mit den mitgelieferten Schrauben und Dübeln an einer Wand befestigt werden. Die Bodenplatte hat für Metalluntergründe sogar einen Magneten drin, wird per USB mit Strom versorgt und über die Gratis-App für iOS oder Android mit dem eigenen WLAN-Netz verbunden.
Netgear Arlo Q: solide Überwachungskamera
Die App setzt allerdings eine kostenlose Registrierung voraus und bietet in der Gratisversion die wichtigsten Grundfunktionen. Dazu gehören beispielsweise die Liveübertragung per Video mit einigen Sekunden Latenz, dafür in sehr ansprechender Full-HD-Qualität. Die Kamera hat ein hochempfindliches Mikrofon – selbst bei eher leiser Sprechlautstärke im leisen Zimmer und drei Metern Abstand zur Kamera erfasste diese den Ton recht klar. Wer über die Kamera kommunizieren möchte, kann dies direkt per Handy-Mikrofon tun; die Ausgabe an der Kamera ist stark und klar. Zur Effizienzsteigerung bietet das Gerät eine Ton- und Bildbewegungserkennung, und meldet dem Besitzer, wenn es eine Veränderung bemerkt. In unserem Test nahm die Kamera bei tiefem Lautstärkepegel leider teils störende Nebengeräusche auf.
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Funktionen und Fazit

Funktionen und Fazit

Sogar ein Nachtsichtmodus ist eingebaut und ermöglicht die Überprüfung im Dunkeln. Dabei leidet die Schärfe des Bildes etwas, was jedoch verschmerzbar ist. Die Linse der Kamera hat einen grossen Aufnahmewinkel von 130° und ein weit dreh- und schwenkbares Stativ, damit die Überwachung genau so gestaltet werden kann, wie es der Benutzer will. Damit man ganz sicher sein kann, dass nur dann aufgenommen wird, wenn es nötig ist, kann der Benutzer eigene Bewegungs- und Geräuschalarmpläne definieren. Dazu bietet die Gratis-Registrierung die Möglichkeit, aufgenommene Videos bis zu sieben Tage lang in der Cloud zu speichern.
Netgear Arlo Q: mit Bewegungsmelder auch nachts im Einsatz
Die kostenpflichtigen Premier- oder Elite-Varianten des Benutzerkontos ermöglichen dann 24/7-Aufnahme und die Speicherung bis zu 30 respektive 60 Tage in der Cloud. Die Premier-Variante kostet rund 10, die Elite-Variante rund 15 Franken pro Monat. Lokale Speicherung ist indes nicht möglich; wer die Videos auf der eigenen Festplatte speichern will, muss diese aus der Cloud herunterladen, womit Netgear sein kostenpflichtiges Abosystem für alle, denen sieben Tage zu wenig sind, zwingend nötig macht. Allerdings kann der Benutzer immer noch aufgenommene Filme rechtzeitig herunterladen und eigenhändig speichern respektive organisieren.
Fazit: Die «Arlo Q» ist eine präzise, schnelle, mit vielen Funktionen und durch die Cloud gestärkte, einfach einzurichtende Überwachungskamera. Vor allem für alle, denen professionelle Überwachungssysteme zu teuer oder kompliziert sind. Allerdings muss für eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung monatlich bezahlt werden.

Testergebnis

Einfach einzurichten, grosser Aufnahmewinkel, hohe Betrachtungs- und Tonaufnahmequalität, viele Funktionen über App
Monatliche Bezahlung für alle Funktionen, teils störendes Nebengeräusch

Details:  Full-HD-Überwachungskamera mit WIFI-Übertragung, schwenk- und neigbar, Magnetboden, Schraubvorrichtung, Nachtsichtmodus, zwei-Wege-Audio und Lautsprecher, Gratis-Smartphone-App, Cloudspeicherung

Preis:  Fr. 229.-

Infos: 
www.digitec.ch

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