Tests 16.12.2009, 13:32 Uhr

Test: Buffalo LinkStation Mini SSD

Die 40 x 135 x 80 Zentimeter kleine LinkStation Mini SSD ist als NAS-Gerät (Network Attached Storage) für den Einsatz in kleinen Büros konzipiert.
Das Storage-System besteht aus zwei Solid-State-Disk-Festplatten (je 120 GB), die im RAID 0 eine Speicherkapazität von 240 GB zur Verfügung stellen. Für erhöhte Datensicherheit lassen sich die Flash-Laufwerke auch mit jeweils 120 GB im RAID-1-Verbund konfigurieren. Durch das Fehlen von Lüftern arbeitet die LinkStation Mini lautlos. Das Gerät besitzt einen integrierten DLNA-zertifizierten Media Server und bietet unter anderem Unterstützung für iTunes, Apple Time Machine und Active Directory. Dadurch kann der Anwender auf netzwerkfähige DLNA-Multimediageräte wie Notebooks oder Multimediakonsolen Dateien streamen. Dies gelang im Test problemlos. Unterstützt werden die gängigen Protokolle TCP/IP, SMB, FTP, HTTP und NTP. Das NAS-System arbeitet mit den Betriebssystemen Windows Server 2008, 2003, 2000 sowie XP, Vista und Mac OS 10.3 oder höher.
Auch eine Direct-Copy-Funktion, ein integrierter Print-Server und eine Auto-On/Off-Funktion gehören zum Standard. Die Konfiguration des NAS erfolgt dabei Web-basiert. Als Backup-Software legt Buffalo dem Gerät Memeo AutoBackup als 30-Tage-Testversion bei. Die LinkStation Mini SSD bietet dem Anwender eine USB-2.0-Schnittstelle sowie einen Gigabit-Ethernet-Port.
Für die Speichererweiterung in Form einer externen Festplatte kann der Anwender den USB-2.0-Port nutzen. Darüber hinaus bietet das Gerät neben dem Ein/Aus-Schalter eine Auto-Power-Funktion. Mit dieser wird die LinkStation Mini automatisch ausgeschaltet, wenn der letzte PC oder Laptop mit installierter NAS-Navigator-Software heruntergefahren wird. Die Stromversorgung erfolgt über ein externes Netzteil. Die Leistungsaufnahme betrug im Test nur 8,9 Watt. Das Buffalo-NAS LinkStation Mini SSD ist zum Preis von rund 1240 Franken im Fachhandel erhältlich. Die Herstellergarantie beträgt 24 Monate.
Bedienung und Funktionalität
Die Installation der LinkStation Mini kann der Anwender über die mitgelieferte Software Link Navigator per Setup-Assistenten durchführen. Sie identifiziert das Gerät und bindet es als Netzwerklaufwerk ein. Zusätzlich ermöglicht das Programm den schnellen Webzugriff auf die internen Optionen des Systems. Die deutschsprachige Weboberfläche für die NAS-Konfiguration ist intuitiv bedienbar. Die LinkStation Mini verfügt über umfangreiche Optionen zur Datenträgerverwaltung sowie detaillierte Einstellungen zur Benutzer- und Gruppenverwaltung.
Fazit: Klein, handlich und schnell: Buffalo setzt mit der LinkStation Mini einen Trend bei NAS-Systemen mit Solid-State-Disks. Allerdings: Bezieht man den Preis der NAS-Systeme und die Kapazität der Geräte mit ein, verliert das Modell an Attraktivität. Nur wer wirklich die ultimative Performance benötigt und für den die Kosten keine Rolle spielen, für den ist das SSD-NAS-System empfehlenswert – sonst nicht. Es arbeitet mit einer Leistungsaufnahme von 8,9 Watt sehr sparsam. Ein Manko bei der LinkStation Mini sind die hohen Betriebstemperaturen. So erreicht das Modell an den Lüftungsöffnungen gemessene 59 Grad Celsius. Das kann sich negativ auf die internen Speichermedien und die Elektronik auswirken.

Testergebnis

Leistung, kompakte Grösse, Stromverbrauch
Teuer, Wärme

Details:  NAS, 2 SSD-Festplatten (je 120 GB), USB, Gbit-LAN, iTunes, RAID 0/1

Preis:  ca. Fr. 1240.-

Infos: 
www.pcp.ch

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