Tests 24.07.2009, 07:51 Uhr

Test: Nuance OmniPage 17

Dieses Programm digitalisiert einfache Papiervorlagen. Pluspunkte gibt es für PDF-Export und die gute Texterkennung auf Digitalfotos - Punktabzug hingegen fürs Schneckentempo.
Höher, schneller, weiter lautet bei OmniPage 17 das Versprechen des Herstellers Nuance. Die jüngste Version der OCR-Software (Optical Character Recognition) soll Texte besser erkennen und schneller arbeiten.
Im Test zeigte sich aber: OmniPage liest zwar genauer (auch bei schlechter Vorlagenqualität), lässt sich aber mehr Zeit. Schon der Programmstart fordert Geduld: Erst nach 1:30 Minuten kann der Nutzer mit dem Einlesen beginnen. Für die Texterkennung braucht die Software einen Drittel länger als die Vorgängerin, ist damit aber noch immer über 50 Prozent schneller als der Konkurrent FineReader 9.0.
Omni-Page erkennt auch fotografierten Text. Ungeeignet sind aber Bilder mit perspektivischen Verzerrungen. Das Tool arbeitet nicht richtig, wenn klein gedruckter Text bei 300 dpi oder weniger ausgelesen wird. Bei mehrsprachigen Vorlagen übersieht das Programm die Akzente. Perfekte Resultate – auch beim Kleingedruckten – erhalten Sie bei 600 dpi. Irreführend: OmniPage zeigte in allen Tests eine Erkennungsquote von 100 Prozent an; selbst wenn nur wirre Zeichenfolgen ausgelesen wurden.
Fazit: OmniPage 17 von Nuance erkennt Standardvorlagen zu 100 Prozent. Die Software ist aber langsamer als der Vorgänger.

Testergebnis

PDF-Export, auch auf Digitalfotos gute Texterkennung
Langsam, irreführende Anzeige

Details:  Texterkennung, Layoutübernahme, PDF-Export, für Windows XP/Vista

Preis:  ab Fr. 160.–

Infos: 
www.nuance.de

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