News 19.09.2003, 08:30 Uhr

Betrügen Festplattenhersteller?

Eine Gruppe von Computeranwendern hat gegen mehrere der grössten Harddisk-Produzenten Klage eingereicht. Der Vorwurf: Die Hersteller würden ihre Produkte mit zu hohen Speicherkapazitäten bewerben.
Das Problem ist schon länger bekannt: Festplattenhersteller geben den Speicherplatz ihrer Produkte oft gerundet an. Sie verwenden zu Berechnung der Kapazität das Zehnersystem (Dezimalsystem) und nicht das Zweiersystem (Binärssystems), wie es eigentlich korrekt wäre. Daraus resultieren höhere Werte als physisch vorhanden sind. Dies hat laut Reuters [1] mehrere Computeranwender in Los Angeles auf den Plan gerufen. Gemäss ihnen weist eine 150-GB-Harddisk in Tat und Wahrheit nur 140 GB auf. Sie haben deshalb eine Klage gegen die Branchengrössen Apple, Dell, Gateway, Hewlett-Packard, IBM, Sharp, Sony und Toshiba eingereicht. Verlangt wird eine einstweilige Verfügung gegen die heute gängigen Umrechnungsmethode. Die Festplattenhersteller müssten zudem ihre Praktik offen legen und eine Wiedergutmachung bezahlen.



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