Tests
31.03.2014, 08:51 Uhr
Mit TextPics gegen Emojis
Wer im Chat auffallen will, protzt mit cleveren Grafiken. Eine kleine iOS-App hilft dabei auf unzählige Arten.
Die Emojis des iPhones eignen sich bestens, um die eigene Stimmung auf dekorative Weise kundzutun oder eine trockene SMS ein wenig zu entkrampfen. Das Problem: Die Emojis funktionieren nur zwischen iPhones zuverlässig; auf anderen Smartphones kann es zu Abweichungen bei den Symbolen kommen. Und wenn im Freundeskreis noch ein «Dumbphone» im Einsatz steht, werden statt des Emojis sowieso nur Kästchen oder nichtssagende Symbole anzeigt.
Dagegen hilft die App TextPics, und zwar mit einer bemerkenswerten Gründlichkeit. Sie liefert hunderte von kleinen Bildchen, die allesamt aus einzelnen Zeichen zusammengestellt wurden. Jedes dieser Mini-Kunstwerke wird einfach angetippt und anschliessend in eine SMS eingefügt oder in die Zwischenablage kopiert werden. Von dort aus lässt sie sich auf Twitter, Facebook oder wo auch immer einfügen. Anordnungen, die einem besonders gut gefallen, lassen sich ausserdem als Favoriten sichern. Und wer mit seinem Leben sowieso nichts anzufangen weiss, kann in stundenlanger Kleinarbeit auch eigene Symbole erstellen.
Zwei Kategorien verdienen eine besondere Erwähnung. Zum einen ist da die Abteilung «Emotes»: Sie bietet unzählige klassische Emoticons, die nur aus ASCII-Zeichen bestehen und deshalb auf allen Mobiltelefonen funktionieren. Ausserdem bietet «Crazy Text» die Möglichkeit, eine beliebige Phrase durch den Einsatz von kyrillischen, griechischen und anderen nicht-lateinischen Zeichensätzen so zu verunstalten, dass sie gerade noch lesbar bleibt. Eine witzige Sache – wenn man irgendwann damit wieder aufhört.
Fazit: Für gerade einmal 1 Franken deckt TextPics so ziemlich jeden Aspekt einer SMS ab. Wer sogar bei diesem Preis misstrauisch bleibt, kann sich zuerst an der abgespeckten, aber kostenlosen Light-Version versuchen.
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