Tests 30.05.2016, 05:00 Uhr

Router im Test: Asus RT-AC5300k

Hardware-Tausendsassa Asus bringt den RT-AC5300 auf den Markt. Was kann der Router?
Der RT AC-5300 ist ein ziemlicher Brocken
Kurz nach dem Launch des Nighthawk X8 von Netgear zieht Hardware-Tausendsassa Asus nach und bringt den RT-AC5300 auf den Markt. Dieser wird natürlich begleitet von den üblichen Superlativen, wonach er sämtliche Geräte in Sachen Performance, Anwendungsbereiche und so weiter ... in den Schatten stellt. Interessant auch, dass beide Funksignale, sowohl das 2.4 GHz als auch das 5GHz, gleichzeitig von den insgesamt 8 Antennen verarbeitet werden können. Klar also, dass das Gerät eher für 4K-Streamer oder Gamer gedacht ist denn für den durchschnittlichen Surfer-Haushalt.

Erster Eindruck

Wer einen stillen und unauffälligen Diener sucht, der ist beim RT-AC5300 wirklich total falsch. Den Käufer erwartet ein sehr kantiges, klobig wirkendes Design, dazu eine ebenso kantige Musterung auf der Oberfläche. Die leuchtend-rote Verzierung tut das Ihrige dazu. Die insgesamt 8 Antennen sind ebenfalls gross und kantig. Der Durchmesser des quadratischen Gebildes beträgt gut 35 Zentimeter. Die Antennen sollten zudem wirklich bis zum Anschlag angeschraubt werden, da sie aufgrund ihrer Grösse und ihres Gewichts zum Kippen tendieren. Dann sind sie jedoch stabil, so stabil, dass sich der Router kopfüber aufstellen lässt. Arachnophobikern ist davon allerdings abzuraten.
Der Router bietet 4 Gigabit-Netwerk-Ports
In Sachen Anschlüssen ist der Router gut ausgerüstet: vier Gigabit-Netzwerkports, ein Gigabit-WAN-Port und zwei USB-Anschlüsse (davon einer USB 3.0) zieren die Seiten des Geräts. Daneben findet sich das Übliche: den Powerbutton, eine WPS- und WiFi-Taste sowie eine Taste zum An- und Abschalten der insgesamt sechs LEDs. Diese wurden gegenüber verbaut. Drei der vier Seiten sind also mit verschiedenen Aufgaben bedacht worden, was eine versteckte Unterbringung, zum Beispiel in einem Schrank, nicht ganz einfach macht.
Er steht auch auf den Antennen - nichts für Spinnenphobiker
Asus hat sein Flaggschiff mit einem Dual-Core-Prozessor ausgestattet, die Taktfrequenz beträgt 1,4 GHz. Daneben zeichnet sich der Router mit 512 MB Arbeitsspeicher und 128 MB Flashspeicher aus. Asus hat sein AC-Flagschiff mit acht Antennen ordentlich ausgestattet. Lobend zu erwähnen ist die mitgelieferte Support-CD, die über jedes Detail umfangreich Auskunft erteilt, und das Netzteil, dass über eine ordentliche Länge verfügt. 
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Features und Webinterface

Features und Webinterface

Features und Webinterface

Das Web-Interface ist übersichtlich...
Das Setup des Router-GUIs ist sehr einfach verständlich und kann – so man keine speziellen Einstellungen machen möchte – einfach durchklicken. Es muss lediglich die SSID und ein Netzwerk-Key festgelegt werden. Auf Wunsch kann man auch den Login-Benutzername samt Passwort ändern – was sich bei mehreren Nutzern empfiehlt. Das Interface erreicht man via Browser über die IP 192.68.1.1. Die Oberfläche ist in düsteren Farben gehalten, bietet aber eine gute Übersicht. Praktisch alle wichtigen Einstellungen befinden sich gleich im Hauptmenü. Auf der Startseite sieht man den Verbindungsstatus, Verschlüsselungsprotokoll und angeschlossene Clients.
...und bietet viele Features und Einstellungmöglichkeiten
Der Router bietet nebst den üblichen Einstellungen wie Gästenetzwerk, Traffic-Analyse oder Kindersicherung auch spezielle Features: Da wäre die sogenannte Ai-Cloud, welche über mobile Apps Zugriff auf mit dem Router verbundene Netzwerke oder USB-Devices ermöglicht. Eine weitere nützliche Funktion ist Smart Sync, welche den Inhalt von mit dem Router verbundenen USB-Laufwerken in die Cloud schiebt. 
Für Gamer ein nettes Feature ist der LAN Boost, der rein- und rausgehende Datenströme für Gaming-Bedürfnisse priorisiert.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Performance und Fazit

Performance und Fazit

Performance

Asus verspricht eine herausragende Performance und das wird auch gehalten. Zum Test wurde ein stationärer Desktop-PC per LAN-Kabel an den Router angeschlossen und ein mobiler Laptop wurde kabellos verbunden. Aus drei verschiedenen Distanzen wurde jeweils eine 800 Megabyte grosse Datei transferiert und dabei die Performance gemessen und umgerechnet. Bei direktem Sichtkontakt zwischen Router und Laptop, circa 2 Meter, haben wir eine Bandbreite von 816 Mbit/s. Das schlägt sogar den Nighthawk X8, welcher bis dato den Spitzenwert geliefert hat. Bei 30 Metern mit Wänden zwischen Router und Receiver schafft das Gerät 549 Mbit/s. Eine Stockwerktrennung sorgt für eine Temporeduktion auf 131 Mbit/s, was ein sensationeller Wert ist.  Der AC-RT8500 setzt hier neue Massstäbe. Zudem hält er dank MU-MIMO auch synchron ablaufenden Streams oder Datentransfers von verschiedenen Clients problemlos stand. 

Fazit

Der RT-AC5300 von Asus ist wohl einer der schnellsten und kräftigsten Routern, die derzeit zu haben sind. Doch das hat auch seinen Preis. So werden für das Gerät rund 420 Franken fällig. Man sollte sich daher gut überlegen, ob sich die Anschaffung des Routers lohnt und ob die eigenen Ansprüche an einen Router dieses Gerät erfordern. Bejaht man diese Frage, dann kann man aber bedenkenlos zugreifen.

Testergebnis

Performance, Features, GUI
Grösse, Design

Details:  Tri-Band-WLAN-AC-Router, max. 5,3 Gbit/s, 8 Antennen, WLAN-, WPS- und LED-Schalter, USB 2.0, USB 3.0, 4 x Gbit-LAN, WAN, MU-MIMO, 2 Jahre Bring-in

Preis:  Fr. 414.-

Infos: 
www.asus.ch

Leserwertung

Jetzt abstimmen!
Was halten Sie vom Produkt?



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.