News 14.12.2001, 08:15 Uhr

Commcare beantragt Nachlassstundung

Das endgültige Aus für den Netzwerkspezialisten Commcare scheint gekommen zu sein.
Die Commcare AG hat offenbar Nachlasstundung beantragt.
Erst gerade hat die Commcare einen Drittel ihrer Belegschaft entlassen [1], und jetzt scheint es endgültig aus zu sein für den Netzwerkspezialisten. Die Commcare hat heute Nachlassstundung beantragt.
Laut Aussagen der Commcare bräuchte es bis zu 23 Millionen Franken, um die Firma zu sanieren. Die Schuld für die jetzige Situation sieht man bei den unfreundlichen Rahmenbedingungen in der Schweiz. Es sei unmöglich, für dieses Umfeld einen ausländischen Investor zu finden.
Im Hintergrund läuft noch ein Rettungsversuch des Firmengründers Urs Loeliger. In einem Brief an die Aktionäre bietet er jenen an, die Aktien für 30 Franken zu übernehmen. Er macht sein Angebot allerdings davon abhängig, dass er mindestens 51 Prozent aller Aktien erhält. Sein Ziel ist die erneute Übernahme der Commcare und deren Sanierung durch Konzentration auf das Kerngeschäft.

Autor(in) Beat Rüdt


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