Das bringt das PC-Jahr 2009

Nehalem-Prozessor
Intels i7-Architektur soll in allen PC-Bereichen die Core-2-Prozessoren ablösen. Den Anfang machen CPUs für Desktop-PCs. Sie haben 4 Kerne und einen 8 MB grossen L3-Cache. Die drei Varianten heissen Core i7 920 (2,67 GHz, 1000er-Stückpreis: 284 Dollar), Core 940 (2,93 GHz, 562 Dollar) und Core Extreme 965 (3,2 GHz, 999 Dollar). Eine weitere Besonderheit ist der integrierte Speichercontroller, der direkt mit dem Arbeitsspeicher kommuniziert. Die neue Turbo-Mode-Funktion erlaubt dem Prozessor, die Taktfrequenz bei Nichtbelastung eines oder mehrerer Kerne in drei Stufen anzuheben. Haben zum Beispiel zwei Kerne nichts zu tun, dürfen die anderen beiden auf einem höheren Takt laufen. Im zweiten Quartal 2009 will Intel erstmalig eine Nehalem-Variante mit integrierter Grafikeinheit für Desktops und Notebooks herausbringen.
PCtipp meint: Erste Benchmarks bestätigen eine Leistungssteigerung gegenüber aktuellen Vierkernprozessoren um durchschnittlich 30 Prozent. Keine Frage: Die i7-CPU hat viel Potenzial.

Atom-Prozessor
Auch bei den Nettop-CPUs stehen drastische Veränderungen bevor. Anfang 2009 werden von Intel erste Modelle mit Zweikernprozessor erscheinen. Diese beruhen auf der Atom-N230-Architektur, wobei Intel schlicht zwei Kerne miteinander verschweisst. Die neuen Modelle werden nach den uns vorliegenden Informationen mit Atom N330 bezeichnet. Den nächsten Schritt plant Intel im dritten Quartal 2009 mit der Einführung der Pineview-Architektur. Der zugehörige Prozessor lehnt sich sehr stark an Nehalem an. Er hat auch einen integrierten Speichercontroller, aber noch keine integrierte Grafikeinheit.
PCtipp meint: Intel verfolgt mit den Nettops weiter den Weg, möglichst viele stromhungrige Komponenten in eine Hülle zu verpacken. Dadurch sinkt der Energieverbrauch, was kleinere Geräte ermöglicht