Test für Gamer: Medion Erazer X7705D

Der schlichte, schwarze Alu-Tower bietet auf der Vorderseite lediglich zwei USB-Steckplätze, eine Schnittstelle für eine externe eSATA-Festplatte sowie einen Mikrofon- und Kopfhörer-Port. Das ist heute Standardausstattung.

Erst bei den inneren Werten zeigt der PC seine wahre Grösse: Als Prozessor kommt Intels Core i7-990X in der Extreme Edition zum Einsatz. Das ist Intels derzeit schnellste CPU. Dem Sechskerner stehen insgesamt 12 GB an Arbeitsspeicher sowie eine rasante Grafikkarte des Typs nVidia GeForce GTX 580 vom Hersteller Zotac zur Seite.

Im Gesamtleistungs-Benchmark PCMark 7 erreicht der Computer sehr gute 5542 Punkte, die Prozessormessung Super-Pi absolvierte er in schnellen 9 Sekunden. Im Festplattentest Crystal-DiskMark 3.0 schaffte die 160 GB grosse SSD-Festplatte eine maximale sequen-zielle Leserate von 238 MB/s, die entsprechende Schreibrate lag bei 129 MB/s. Ums kurz zu machen: Das sind alles Top-Werte. Dass es dieses geballte Tempo nicht geschenkt gibt, wird allerdings am Preis deutlich: Mit 3299 Franken ist der Erazer X7705D auch gleichzeitig der teuerste PC von Medion.

Und noch ein Rekord, den wir nicht verschweigen möchten: Mit einem Stromverbrauch von knapp 460 Watt verschlingt der High-End-Rechner eine Menge Strom. Dass der Lärmpegel des Rechners trotz der grossen Hitzeentwicklung nicht übermässig laut ist, hat seine guten Gründe. Erstens optimiert Medion den Luftstrom im PC mit grossen, langsam drehenden Lüftern. Zweitens sitzen im Rechner gut verlegte Kabel, die zusätzlich für einen reibungslosen Luftfluss im Innern sorgen. Und drittens ist das 80plus-Netzteil darauf bedacht, dass die Abwärme nicht übermässig anwächst; dank des effizient arbeitenden Stromspenders bekommen Prozessor & Co. nur so viel Strom, wie sie auch benötigen.

Zum Lieferumfang des PCs gehören Windows 7 Home Premium (64 Bit), Tastatur und Maus sowie ein üppiges Software-Paket.

Fazit: Medions Erazer X7705D besticht durch seine herausragende Gesamtleistung. Preis und Stromverbrauch sind allerdings ebenso rekordverdächtig.