Downloads 31.08.2006, 12:45 Uhr

Download-Spezial: Das Multimedia-Player-Survival-Kit

Das Angebot an grösstenteils kostenloser Software zum Abspielen von Filmen und Musik ist riesig. Doch worin unterscheiden sich die Programme? Wer braucht was? Wir zeigen Ihnen den Weg durchs Dickicht der Media-Player.
Was die verschiedenen Betriebssysteme von Haus aus mitbringen, ist zwar viel besser als auch schon, reicht aber für viele Anwender immer noch nicht aus. Windows XP liefert mit der neusten Version des Windows Media Player [1] ein Werkzeug, mit dem sich nicht nur Audio- und Videosoftware abspielen lässt, sondern auch Audio-CDs geschrieben und Dateien daraus extrahiert werden können. Leider schluckt auch WMP 10 längst nicht alles, was man ihm vorsetzt. Musik, die im Format OGG oder FLAC daherkommt, bleibt stumm. Auch der QuickTime-Player [2], die Standard-Software für Macintosh-Systeme, kommt nicht mit allen Audio- und Videoformaten klar. Je nach Rechner, externen Geräten und Betriebssystem brauchen Sie unterschiedliche Ergänzungen. Die folgende Übersicht zeigt, wer was braucht.
Einer für (fast) alles:
Wir gehen davon aus, dass Sie keine Lust haben, für jedes Dateiformat einen anderen Player zu starten. Wenn es darum geht, möglichst viele Formate mit der gleichen Software zu erschlagen, bietet sich der Video Lan Client (VLC) an [3]. Er ist sowohl für Windows als auch für Mac und Linux verfügbar. Egal, ob Audio, Video oder Streaming, der VLC spielt so ziemlich alles ab - eine genaue Übersicht dazu finden Sie hier [4].
Real-Formate:
Die Real-Media-Formate gehören zu den wenigen, die VLC nicht verarbeiten kann. Dafür brauchen Sie Real Alternative [5]. Damit spielen Sie Real-Inhalte ab, ohne den ganzen lästigen Firlefanz des RealPlayer ertragen zu müssen. Leider nur für Windows; Mac- und Linux-User brauchen den "echten" RealPlayer [6].
QuickTime-Formate:
Auch QuickTime-Formate kann VLC nicht von Haus aus abspielen. Mac-User braucht das nicht zu kümmern, da QuickTime vorinstalliert ist. Für Windows empfiehlt sich QuickTime Alternative [7].
iTunes & Co.:
Musik aus dem Apple Music Store kaufen und abspielen, das geht nur mit iTunes [8] [9]. Grund: Diese Musik ist durch digitale Rechte geschützt. Wer also Musik auf diesem Weg kauft, braucht sowieso iTunes und lädt sich gleich noch die Erweiterung XiphQT [10] runter - damit kann iTunes auch das etwas exotische Format OGG abspielen. Für alles, was iTunes nicht kann, verwenden Sie entweder VLC oder das mitgelieferte QuickTime. Mit dem iTunes Agent [11] lässt sich iTunes auch mit MP3-Playern synchronisieren, die nicht von Apple stammen.
Resourcenschonend:
Für weniger leistungsstarke PCs ist 1by1 [12] die ideale Lösung. Obwohl Sie für diesen MP3-Player nicht mal 100 Kilobytes herunterladen müssen, stecken hinter der minimalistischen Oberlfäche einige interessante Funktionen. Praktisch ist, dass 1by1 ganze Verzeichnisse aufs Mal abspielt. Mit einigen Plug-ins, ebenfalls zu finden auf unserer Downloadseite, spielt die Software neben MP3 auch andere Dateiformate ab.
foobar2000 [13] kommt ebenfalls mit einem unscheinbaren Äusseren daher, leistet aber sehr viel - unter anderem lassen sich damit auch CDs rippen.
Auf Understatement macht auch der Media Player Classic [14]. Er tut so, als wäre er eine veraltete Version des Windows Media Player, dabei hat er alle modernen Codecs unter der Haube. Auch er benötigt wenig Platz und braucht nicht einmal installiert zu werden.
Power-Player für Power-Geräte:
Wer bei Design und Zusatzfunktionen lieber aus dem Vollen schöpft, dem seien jetAudio [15] und Media Monkey [16] empfohlen. Beide Player unterstützen auch ausgefallene Dateiformate wie OGG oder FLAC. MediaMonkey eignet sich vor allem zum Verwalten von grossen Musiksammlungen. JetAudio kann auch Videos abspielen, CDs brennen und rippen, Internetradio empfangen, die passenden Musiktexte aus dem Internet holen - die Software lässt praktisch keine Wünsche offen.
Auf einen Blick - die erwähnten Downloads in Kürze:

Autor(in) David Lee



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