News 03.06.2010, 09:41 Uhr

Explodierendes Datenvolumen

Cisco Schweiz sieht ein riesiges Problem auf uns zukommen: Bis 2014 ist mit der Vervierfachung des globalen IP-Traffics zu rechnen. Damit könnten viele Provider ein Problem bekommen, heisst es.
Das monatliche Verkehrsaufkommen im Internet soll im Jahr 2014 dem Fassungsvermögen von 16 Milliarden DVDs entsprechen. Denn: Der jährliche Internet-Traffic wird bis zu diesem Jahr auf 767 Exabyte anwachsen. Diese Zahl liegt um den Faktor 4,3 höher als der Jahreswert 2009. Allein zwischen 2013 und 2014 wird ein weltweiter Traffic-Anstieg von 100 Exabyte erwartet. Diese Prognosen stellt der aktuelle Cisco-Report Visual Networking Index (VNI) Forecast 2009–2014 in Aussicht.
Multimediale Welt
Videos sind gemäss Bericht hauptverantwortlich für diese rasante Zunahme des Datenverkehrs. Unterschiedliche Formen von Peer-to-Peer-, Internetvideo und IPTV ergeben für 2014 zusammen rund 91 Prozent vom globalen Consumer-Traffic. Die Zahl der Onlinevideo-User wird bis dahin auf über eine Milliarde gestiegen sein. Schon Ende des laufenden Jahres überholt der Internetvideoverkehr klassische Peer-to-Peer-Anwendungen. Die Gesamtspielzeit aller 2014 übertragenen Videos wird etwa 72 Millionen Jahre betragen. Aber nicht allein die Menge, sondern auch die steigende Bild- und Tonqualität treibt den Bandbreitenbedarf in die Höhe. So wachsen High-Definition- und 3D-Angebote um den Faktor 13 auf 41 Prozent am weltweiten Consumer-IP-Verkehr.
Umso wichtiger ist es, dass die Netzinfrastrukturen jetzt weiterentwickelt werden, warnt Cisco, damit das Datenvolumen auch im Jahr 2014 noch bewältigt werden kann.



Kommentare
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Lunerio
05.06.2010
Traffic wird eher mehr. Wenn mehr Möglichkeiten bestehen, werden diese immer möglichst mehr benutzt.

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Joes IT Bar
07.06.2010
Trafic Da muss ich Lunerio wirklich recht geben, denn je mehr Personen schnellen Zugang zum I-net haben, desto schneller und höher steigt der gesamt Traffic. Eigenlich können die Provider nur eines tun, die Leitungen ausbauen, ausbauen & ausbauen. Wo man ev. Interkontinentalen-Traffic sparen könnte wär, wenn die Video.Portale etc... für jeden Kontinet min. ein Rechenzentrum hätten welche regionspezifisch die am meisten geschauten Videos enthalten. So könnte man ev. die Belastung auf die Kontinental-Leitungen verringern od. zumindest abfangen. Da dann bsp. die Europäher ihre Videos (welche vorwiegend in Europa) geschaut werden nicht mehr quer durch das Meer streamen (Interkontinental-Traffic) sondern gerade von ihrem "Kontinental-(Teil-)Mirror" her. Denn Glasfaserleitungen welche auf dem Land verlegt sind auszubauen ist ischer viel einfacher und günstiger als solche die durchs Meer gehen.