News 30.01.2013, 08:30 Uhr

Philips verkauft Unterhaltungssparte

Der niederländische Elektronikhersteller Philips kann trotz weitreichender Umbaumassnahmen noch keine schwarzen Zahlen schreiben.
Trotz tiefgehender Umstrukturierungsmassnahmen kämpft Philips mit einbrechenden Gewinnen. Als Ausweg soll nun die Veräusserung der Sparte mit Unterhaltungselektronik an den japanischen Partner Funai dienen. Der Verkauf soll dem niederländischen Konzern ein Plus von 150 Millionen Euro sowie zusätzliche Einnahmen mit Lizenzgebühren bescheren.
An der eigentlichen Marke Philips wolle man aber auch in Zukunft festhalten. Schon im zweiten Halbjahr rechnet Vorstandschef Frans van Houten wieder mit einem soliden Wachstum. Zwar konnte der Umsatz im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 6,7 Milliarden Euro auf 7,2 Milliarden Euro gesteigert werden. Gleichzeitig sank jedoch der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von über 500 Millionen Euro auf magere 50 Millionen Euro. Als Resultat wurde Philips mit einem Minus von 355 Millionen Euro konfrontiert.
Ein Grund dafür ist eine Kartellstrafe der Europäischen Union. Philips musste wegen illegaler Absprachen im TV-Sektor 509 Millionen Euro zahlen. Durch den Abbau von 6700 Stellen sowie die Konzentration auf die Bereiche Gesundheitstechnik und Beleuchtung soll der Negativtrend nun gestoppt werden.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.