News 22.08.2012, 10:42 Uhr

Apple vs. Samsung: Jetzt ists an der Jury

Am gestrigen Dienstag haben die Anwälte von Apple und Samsung vor Gericht ihre Schlussplädoyers im Prozess um iPhone-Design-Patente gehalten.
Apples Anwalt Harold McElhinny legte dabei der zehnköpfigen Jury besonders die als Beweismittel zugelassenen Dokumente ans Herz: «Zeugen können sich irren, Beweisstücke werden immer zu bestimmten Zwecken vorgelegt und können so verwirren, aber historische Dokumente erzählen fast immer die Wahrheit.» Die angesprochenen Dokumente - eine Analyse des iPhones vor Verkaufsstart und einige Mockups von Samsung-Handys - sollen beweisen, dass Samsung bewusst iPhone-Kopien hergestellt habe. Samsung habe in den USA rund 22 Millionen dieser Kopien verkauft und Apple somit einen Schaden von 2,75 Milliarden US-Dollar zugefügt, klagt McElhinny.
Samsungs Anwalt Charles Verhoeven verteidigt seinen Mandanten mit dem Argument, dass Apple keine Beweise für eine Verletzung der Designpatente habe vorlegen können. Apple wolle sich lediglich vor Gericht einen Wettbewerbsvorteil erstreiten und damit verhindern, dass der Verbraucher das bekomme, was er wolle: «Smartphones mit grossen Bildschirmen».
Die Jury berät
Die Jury zog hat sich nun zu Beratungen zurückgezogen, die Regeln dazu sind in einem Dokument mit 100 Seiten dargelegt. Die Geräte, die sie zur Beratung vom Gericht ausgehändigt bekommen haben, dürfen sie aber in keiner Weise ändern und auch keine SIM-Karten verwenden. Insbesondere Softwareupdates seien nicht erlaubt, schärfte Richterin Koh der Jury ein, automatische Updates müssten die Juroren stets ablehnen. Zugang zum Internet bekämen sie über das WLAN des Gerichts.



Kommentare
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schmidicom
23.08.2012
Bei allem Respekt, aber meine Woche ist gerettet. Meine "Woche" ist erst gerettet wenn Apple hier den kürzeren zieht den umgekehrt könnte das schlimme Konsequenzen für den Smartphonemarkt haben.

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Juerg Schwarz
23.08.2012
Meine "Woche" ist erst gerettet wenn Apple hier den kürzeren zieht den umgekehrt könnte das schlimme Konsequenzen für den Smartphonemarkt haben. Nicht nur auf den Smartphonemarkt. Stellt euch mal vor - jedes Auto hat vier runde Räder.