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27.03.2012, 07:06 Uhr
UDID: Apple verbietet neugierige Apps
Apple stärkt den Schutz der Privatsphäre der iPad- und iPhone-Nutzer. Zu neugierige Apps lässt Apple nicht mehr in den App Store.
Seit einigen Tagen dürfen Apps für iPhone und iPad, die auf die UDID des Geräts zugreifen können, nicht mehr im App Store angeboten werden. Bei der UDID handelt es sich um die eindeutige Identifikationsnummer (Unique Device Identifier), durch die sich jedes iPhone, iPad und auch jeder iPod Touch identifizieren lässt. Bereits im August 2011 hatte Apple angekündigt, den Datenschutz ausbauen zu wollen, indem der Zugriff auf die gerätespezifische UDID allen Apps untersagt wird. Damals war noch davon ausgegangen worden, dass die App-Entwickler noch rund ein Jahr Zeit haben, ehe die neue Regelung gilt. Laut eines Berichts von TechCrunch scheint Apple jetzt aber den Plan schneller umsetzen zu wollen, denn es wurden die ersten Apps abgelehnt, welche die UDID auswerten.
Zwei Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses hatten 34 Entwickler populärer Apps angeschrieben und sie aufgefordert darzulegen, wie Daten gesammelt und was genau mit diesen Daten geschieht. Die meisten Entwickler nutzen die UDID, um mit ihren werbefinanzierten Apps Geld verdienen zu können. Diese App-Entwickler müssen sich jetzt nach alternativen Verfahren umschauen. Über die UDID können Werbenetzwerke über mehrere Apps hinweg das Verhalten der Anwender analysieren und die Anzeige der passenden Werbebotschaften aussteuern.
Denkbar wäre, statt der UDID die Mac-Adresse eines Geräts auszulesen, was allerdings das Problem letztendlich nur verlagern würde. Ein anderer Vorschlag lautet, die Anwender vorab zu fragen, ob die UDID ausgelesen werden darf. Das Unternehmen AppFire hatte kurz nach der Ankündigung von Apple, den Apps nicht mehr den Zugriff auf UDIDs erlauben zu wollen, das Open-Source-Projekt OpenUDID ins Leben gerufen, das sich aber erst noch durchsetzen müsste.
Denkbar wäre, statt der UDID die Mac-Adresse eines Geräts auszulesen, was allerdings das Problem letztendlich nur verlagern würde. Ein anderer Vorschlag lautet, die Anwender vorab zu fragen, ob die UDID ausgelesen werden darf. Das Unternehmen AppFire hatte kurz nach der Ankündigung von Apple, den Apps nicht mehr den Zugriff auf UDIDs erlauben zu wollen, das Open-Source-Projekt OpenUDID ins Leben gerufen, das sich aber erst noch durchsetzen müsste.
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