Partnerzone Bitdefender 22.11.2021, 07:30 Uhr

Die 10 gefährlichsten Viren aller Zeiten, Teil 1

Computerviren gibt es wie Sand am Meer. Nur die smartesten Varianten schaffen es jedoch, über Jahre hochaktiv und bedrohlich zu bleiben. Bitdefender listet die 10 gefährlichsten Viren aller Zeiten auf – hier die Plätze 10 bis 6!
(Quelle: Bitdefender)

10. Sasser: 500 Mio USD

Sie halten Ihr mit 18 gestochenes Tattoo am Rücken für eine Jugendsünde? Dann sollten Sie froh sein, nicht den Weg des deutschen Informatikstudenten Sven Jaschan gegangen zu sein. Im zarten Alter von 17 Jahren entwickelte er 2003 rein aus Jux den «Sasser»-Virus. Ein Jahr später wurde er verhaftet, nachdem ein «Kopfgeld» von 250'000 USD auf ihn ausgesetzt worden war – ausgerechnet ein Freund des Jugendlichen verpfiff den gewitzten Studenten. Aufgrund seines zur Tatzeit jungen Alters erhielt Jaschan eine verminderte Strafe. «Sasser» brachte Millionen von PCs zum Absturz und soll einen Schaden im Wert von ungefähr 500 Millionen USD verursacht haben.

9. CryptoLocker: 665 Mio USD

Wie wir schon öfters behandelt haben, stellt «Ransomware», welche Daten verschlüsselt und dann nur gegen ein Lösegeld wieder hergibt, eine der populärsten Cybercrime-Maschen der modernen Zeit dar. 2013 wurde «CryptoLocker» zum ersten Mal erkannt. Die Malware dürfte ungefähr 250'000 Computer infiziert haben, was eigentlich keine wahnsinnig grosse Zahl darstellt. Dennoch war die Kampagne für die «CryptoLocker»-Autoren äusserst lukrativ, denn man schätzt, dass sie ungefähr 665 Mio Dollar eingenommen haben. Seit 2017 sind die «Ransomware»-Angriffe zwar leicht rückläufig, werden jedoch immer noch als grosses Problem angesehen. Wer gar nicht erst zum Opfer einer digitalen Geiselnahme werden will, sollte sich Bitdefender Total Security anschaffen, um sein System zu jeder Zeit sauber und sicher zu halten.

8. Slammer: 750 Mio USD

«Slammer» gehört zu den sogenannten SQL-Würmern, die Online-Datenbanken angreifen. Im Jahre 2003 soll der Wurm ungefähr 200'000 zufällig nach ihrer IP ausgesuchte Computer angegriffen und infiziert haben. Von da aus schickte er sich selbst weiter. Mittels des damit erstellten «Botnet» – einem zentral kontrollierten Netzwerk infizierter Rechner – konnten die Täter sogenannte DDoS-Angriffe lancieren, die vor allem in den USA und Kanada mehrere Banken zum Stillstand brachten und etwa ihre Geldautomaten unbrauchbar machten. Die Schadenssumme des 2016 nochmals aktiv gewordenen Wurms, der auf Kriminelle in der Ukraine, China und Mexiko zurückgeführt wird, beläuft sich auf ungefähr 750 Mio USD.

7. Code Red: 2.4 Mia USD

Gleich das Dreifache von «Slammer» konnten die mutmasslich chinesischen Angreifer und Autoren von «Code Red» einheimsen. Er tauchte zunächst im Jahre 2001 auf und schaffte es, 975'000 Maschinen zu übernehmen. Auf infizierten Webseiten zeigte er «Gehackt von Chinesen!» an und war sehr klug geschrieben, denn er lief ausschliesslich über den Arbeitsspeicher des verseuchten Geräts. Auf Festplatten war er nicht aufzufinden. Auch hier war eines der Ziele, ein Computernetz zu errichten, um dann jedoch die Webseite der US-amerikanischen Regierung anzugreifen. Diese musste eigens ihre IP ändern, um den Angriffen aus dem Weg zu gehen. Der Schaden dürfte insgesamt etwa 2.4 Milliarden Dollar betragen.

6. Zeus: 3 Mia USD

Der «Zeus»-Virus aus dem Jahre 2007 war spezifisch darauf ausgelegt, über Online-Banking-Konten Geld zu stehlen. Um die Zeit seiner Erstellung herum soll der Virus fast die Hälfte aller Bank-Malware-Attacken ausgemacht haben. In wenigen Jahren knackte die Malware ganze 80 % aller «Fortunte-500-Unternehmen» – das sind 76'000 Computer in 196 Ländern. Via eines «Botnet» (siehe oben) wurden in Osteuropa zentral koordinierte Angriffe auf Banken verübt. So wurden zwar «nur» etwa 100 Millionen USD gestohlen; zählen sie allerdings alle zusätzlichen Verluste in den Bereichen Produktivität, Entfernung und eine geschätzte Dunkelziffer bei der gestohlenen Geldmasse dazu, kommen Experten auf einen Gesamtschaden von etwa 3 Milliarden USD. 2010 wurden 100 Beteiligte verhaftet, den Quellcode des Virus findet man allerdings immer noch hier und da.
Quelle: Bitdefender
Die Top 1 der Cybersicherheit: Bitdefender Total Security

Autor(in) Bitdefender Schweiz


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