News
26.10.2010, 06:00 Uhr
Ärger für Facebook-Abstinenzler
Sie boykottieren Facebook? Das glauben Sie nur; denn Sie sind wahrscheinlich schon längst drin.
Mitarbeiter einer deutschen Sonntagszeitung haben einmal mehr nachgewiesen, dass bei Facebook auch Mailadressen von Anwendern gespeichert sind, die sich dort nie angemeldet haben. Hierzu registrierten sie sich mit der Adresse einer bislang Facebook-abstinenten Kollegin. Pikant: An ihre Adresse wurde zwar automatisch ein Link zur Anmeldebestätigung verschickt; trotzdem war es noch vor dem Anklicken des Links möglich, bis zu zwanzig Facebook-User ausfindig zu machen, die sie kennen könnte. Die Trefferquote war beachtlich: Von den zwanzig Vorschlägen waren ihr achtzehn tatsächlich bekannt.
Wie kann so etwas sein? Facebook bietet jedem neuen User an, Kontakte aus anderen Onlinediensten und Mailkonten zu importieren. Ausserdem gibt's Handys, die ihre Adressdaten mit Facebook synchronisieren können. Facebook speichert die Daten und erfährt so, wer wen kennt - auch wenn es sich nicht um Facebook-Nutzer handelt.
Es ist nicht möglich, diese Art von Datenbeschaffung zu verhindern. Ihnen bleibt nur, sich aus der Datenbank entfernen zu lassen. Hierfür stellt Facebook einen entsprechenden Link zur Verfügung (siehe Screenshot). Ihre Adresse kann danach aber erneut beim Social-Network-Betreiber landen. Darum sollten Sie die Austrage-Prozedur regelmässig wiederholen.
25.10.2010
25.10.2010
26.10.2010
26.10.2010
26.10.2010
26.10.2010
26.10.2010
26.10.2010
26.10.2010
26.10.2010