News 24.08.2012, 07:47 Uhr

Facebook wächst jeden Tag um 500 TB

300 Millionen Fotos, 500 Terabyte Daten, 2,7 Milliarden Likes - täglich fallen bei Facebook Unmengen an Daten an. Doch wo landen diese Daten?
Facebooks Vice President of Infrastructure Engineering, Jay Parikh, hat Journalisten einen Einblick in die gewaltigen Datenmassen gewährt, mit denen Facebook jeden Tag zu tun hat. Cnet.com berichtet, dass die meisten Facebook-Daten in einem einzigen «Cluster» gespeichert seien, der bis zu 100 Petabyte Daten aufnehmen kann. Dieser Datenspeicher von Facebook sei grösser als der grösste vergleichbare «Cluster» jeder anderen Firma.
Beeindruckend sind auch die Zahlen, die bei Facebook jeden Tag anfallen. Täglich werden 2,7 Milliarden «Gefällt mir»-Buttons gedrückt, sagt Jay Parikh. Ausserdem sollen die User jeden Tag 300 Millionen Fotos hochladen und 70'000 Umfragen erstellen. Schon vor einiger Zeit hat Facebook Flickr als grösste Foto-Community im Web überholt. Insgesamt fallen täglich angeblich über 500 Terabyte neue Daten an.
Was Datenschützer eher beunruhigen dürfte: Auf diesen riesigen Datenspeicher, der alles enthält, sollen alle Facebook-Mitarbeiter weltweit Zugriff haben – egal, ob sie Anzeigen verkaufen oder Features programmieren. Damit gehe die Weiterentwicklung des sozialen Netzwerks am schnellsten voran, verspricht Parikh. Kritische Journalisten habe er zu beruhigen versucht: Facebook zeige keine Toleranz bei Datenmissbrauch. Der Zugriff auf Daten werde aufgezeichnet und schwer überwacht, so Parikh.
Doch was, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? Für das Opfer des Datenmissbrauchs dürfte es beispielsweise nach einer Veröffentlichung intimer Fotos durch einen Facebook-Mitarbeiter nur ein schwacher Trost sein, wenn dieser eine Verwarnung oder Kündigung erhält. Von allzu privaten Preisgaben sollten Sie darum auf jeden Fall Abstand nehmen.
Werbung in Suchresultaten
Facebook hat ausserdem mit der Auslieferung sogenannter Sponsored Results begonnen. Dabei werden in den Suchergebnissen Werbehinweise für Apps, Beiträge oder Pages angezeigt. Diese Umsetzung macht sich aktuell bereits Spiele-Entwickler Zynga zunutze, der bei unterschiedlichen Suchbegriffen auf seine Social Games verweist.



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