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21.01.2013, 10:51 Uhr
Mega: Cloud-Speicherdienst ausprobiert
50 GB gratis und alles automatisch verschlüsselt - was sich nach Dropbox-Killer liest, hat in der Praxis noch ein paar Probleme. Wir verraten Pro & Contra von Mega.
Mit grossem Tamtam hat Kim «Dotcom» Schmitz genau ein Jahr nach der Zwangsschliessung von Megaupload.com seinen neuen Dienst gestartet: Mega. Unter der neuseeländischen Webadresse mega.co.nz gibt es 50 GB kostenlosen Speicher - das ist mehr als üppig verglichen mit den 2 GB des Cloudspeicher-Anbieters Dropbox. Selbst mit dem Werben von Freunden und anderen Tricks kommen Sie bei Dropbox nicht einmal auf die Hälfte an Gratisspeicher, nämlich knapp 21 GB. Doch der grosszügig bemessene Speicherplatz ist nicht die einzige Besonderheit des Dienstes.
Mega setzt auf Verschlüsselung
Der Cloud-Dienst setzt auf eine End-to-End-Verschlüsselung. Das heisst: Ihre Daten werden bereits vor dem Upload lokal auf Ihrem Rechner verschlüsselt und sollen damit selbst von Kim Dotcom nicht eingesehen werden können. Der Schlüssel zum Öffnen der Datei soll auf Ihrem Rechner bleiben. Eine Ausnahme sind natürlich freigegebene Ordner. Um die Verschlüsselung müssen Sie sich nicht kümmern - das erledigt Mega automatisch. Ziehen Sie einfach eine Datei oder einen Ordner per Drag&Drop in das Browserfenster. Alternativ - wenn Ihr Browser diese Methode nicht unterstützt - klicken Sie auf «Dateiupload» in der Navigationsleiste.
Achtung: Vergessen Sie Ihr Passwort besser nicht! Eine Rücksetzoption gibt es nicht, da Ihr Passwort den Schlüssel generiert, mit dem Ihre Daten verschlüsselt werden. Wenn Sie Ihr Passwort vergessen, sind die Daten Ihres Accounts also unerreichbar.
Bei unserem Test war der Upload leider keine Freude: Instabile 8,9 KB/s bei einer DSL-50'000er-Leitung zehren an den Nerven. Erschwerend kommt hinzu, dass Sie nicht in Mega navigieren dürfen, solange Daten transferiert werden. Wenn Mega dieses Problem nach dem grossen Ansturm auf die Server nicht in den Griff bekommt, helfen auch üppiger Gratisspeicher und hohe Sicherheitsstandards nichts. So früh nach dem Start kann es sich aber noch um eine Kinderkrankheit handeln, von der schon morgen keiner mehr spricht. Wir bleiben für Sie dran.
Weil die Daten schon verschlüsselt hochgeladen werden, können Sie sich theoretisch die HTTPS-Verschlüsselung im Browser sparen. Manche Browser, warnt Mega, haben aber Probleme, wenn Sie Daten ohne die HTTPS-Verschlüsselung hochladen wollen. Unter https://mega.co.nz/#account können Sie die HTTPS-Verschlüsselung an- und abstellen. Achtung: Auf die End-to-End-Verschlüsselung hat das keinen Einfluss. Diese ist nicht optional, was durchaus auch im Interesse von Kim Schmitz ist. Denn so kann er Copyright-Klägern entgegnen, dass er keinen Einblick in die Daten seiner User habe und nicht wissentlich bei der Verletzung von Copyright-Ansprüchen mitwirke.
Achtung: Vergessen Sie Ihr Passwort besser nicht! Eine Rücksetzoption gibt es nicht, da Ihr Passwort den Schlüssel generiert, mit dem Ihre Daten verschlüsselt werden. Wenn Sie Ihr Passwort vergessen, sind die Daten Ihres Accounts also unerreichbar.
Bei unserem Test war der Upload leider keine Freude: Instabile 8,9 KB/s bei einer DSL-50'000er-Leitung zehren an den Nerven. Erschwerend kommt hinzu, dass Sie nicht in Mega navigieren dürfen, solange Daten transferiert werden. Wenn Mega dieses Problem nach dem grossen Ansturm auf die Server nicht in den Griff bekommt, helfen auch üppiger Gratisspeicher und hohe Sicherheitsstandards nichts. So früh nach dem Start kann es sich aber noch um eine Kinderkrankheit handeln, von der schon morgen keiner mehr spricht. Wir bleiben für Sie dran.
Weil die Daten schon verschlüsselt hochgeladen werden, können Sie sich theoretisch die HTTPS-Verschlüsselung im Browser sparen. Manche Browser, warnt Mega, haben aber Probleme, wenn Sie Daten ohne die HTTPS-Verschlüsselung hochladen wollen. Unter https://mega.co.nz/#account können Sie die HTTPS-Verschlüsselung an- und abstellen. Achtung: Auf die End-to-End-Verschlüsselung hat das keinen Einfluss. Diese ist nicht optional, was durchaus auch im Interesse von Kim Schmitz ist. Denn so kann er Copyright-Klägern entgegnen, dass er keinen Einblick in die Daten seiner User habe und nicht wissentlich bei der Verletzung von Copyright-Ansprüchen mitwirke.
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