News 05.09.2012, 11:16 Uhr

So geht’s: Dateien über iCloud verwalten

Mit OS X 10.8 wird die iCloud-Synchronisierung von Dateien zum Kinderspiel. Man muss nur die richtigen Knöpfe drücken.
Seit OS X 10.8 «Mountain Lion» kann iCloud (Link) viel mehr als schnöde Adressen und Termine abgzuleichen. Neu lassen sich auch Daten lassen sich zwischen Macs und iOS-Geräten synchronisieren. Dabei gilt es jedoch einige Spielregeln zu beachten.
Datenaustausch über iCloud aktivieren
Zuerst muss die Synchronisierung auf sämtlichen Geräten aktiviert werden, die mit demselben iTunes-Account verknüpft sind.
Am Mac öffnen Sie die Systemeinstellung «iCloud» markieren die Option «Dokumente & Daten»:
Datensynchronisierung am Mac aktivieren
Auf dem iPad öffnen Sie die Einstellung «iCloud» und aktivieren ebenfalls die Option «Dokumente & Daten»:
Datensynchronisierung unter iOS aktivieren
Unterschied zwischen lokalem Speichern und der iCloud
Wenn sich ein Mac-Programm mit iCloud versteht, zeigt es beim Start die folgende Dialogbox. (Wenn bereits Dateien gespeichert sind, werden stattdessen diese angezeigt.) Ein neues Dokument wird automatisch in der iCloud abgelegt, weil oben links die entsprechende Option gewählt wurde:
Das Startfenster einer iCloud-verständigen Mac-App
Um zur lokalen Dateiverwaltung zu wechseln, klicken Sie einfach oben links auf die Schaltfläche «Lokal»:
Umschalten auf die lokale Speicherung
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Dateien in der iCloud verwalten

Dateien in der iCloud verwalten
Eine Datei kann direkt in der iCloud angelegt werden oder lässt sich nachträglich vom Finder in das iCloud-Fenster ziehen:
Mit Drag & Drop in die Wolke
Mit einem Rechtsklick auf die Datei werden die verschiedenen Möglichkeiten gezeigt. Die Funktion «Übersicht» erreichen Sie noch einfacher, indem Sie einfach eine Datei markieren und die Leertaste drücken.
Ein Rechtsklick zeigt die Möglichkeiten
Um einen Ordner zu erstellen, ziehen Sie eine Datei auf eine andere – ganz so, wie man sich das von iOS gewohnt ist:
Ordner werden genauso erstellt, wie unter iOS
Anschliessend lässt sich der Ordner beschriften:
Ordner verdienen einen passenden Namen
Alle Order und Dateien stehen auf sämtlichen Macs zur Verfügung, die mit demselben Account bei iCloud angemeldet sind. Auf dem iPad wiederum präsentiert sich die Situation im Fall von Byword so (Link):
Die Dateien auf dem iPad
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Die unvermeidlichen Tücken

Die unvermeidlichen Tücken
iCloud für Dokumente ist eine sehr junge Einrichtung, die von den Entwicklern ausdrücklich unterstützt werden muss – und leider nicht immer korrekt implementiert wird.
So kann es sein, dass eine Mac-App mit iCloud umgehen kann, die iOS-App aus demselben Haus jedoch nicht. Andere Apps können zwar Dateien in iCloud speichern, erkennen aber keine Ordner-Strukturen innerhalb der Wolke.
In den Screenshots auf der vorherigen Seite sehen Sie zum Beispiel, dass in Byword auf dem Mac RTF-Dateien verwaltet werden. Tatsächlich erkennt die iOS-App die Dateien aber nur, wenn sie im .txt-Format gespeichert werden. Die Dateien mussten als zuerst neu gesichert werden, bevor der iPad-Screen zustande kam. Hier die erlösenden Einstellungen von Byword auf dem Mac (Link):
Lediglich Nur-Text-Dateien werden auf dem iPad erkannt
Mehr zu Byword lesen Sie hier (Link).
Fazit: Der Datenaustausch zwischen den verschiedenen Apple-Geräten ist gewaltiger Sprung nach vorn, von dem die iOS-Geräte am meisten profitieren. Der nahtlose Datenaustausch steigert die Nützlichkeit von iPad & Co. enorm.
Allerdings muss man sich immer vor Augen halten, dass iCloud herzlich wenig mit Synchronisierungs-Diensten wie zum Beispiel Dropbox gemein hat, die blindlings alles verdauen, was man ihnen vor die Füsse wirft. Stattdessen funktioniert der Dienst nach gewissen Regeln. Sobald man sich diese einmal verinnerlicht hat, wird die Arbeit mit iCloud zur natürlichsten Sache der Welt.



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