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05.04.2016, 08:32 Uhr
Keine bösen Wörter: Apple arbeitet an Live-Zensur
Neuer Algorithmus eliminiert Unwörter aus gestreamten Liedern.
Apple hat neue Pläne: Das Unternehmen zensiert Schimpfwörter in gestreamten Liedern ganz automatisch in Echtzeit. Das kalifornische Unternehmen hat zu diesem Zweck ein Patent für Live-Zensur eingereicht.
Abgleich mit Datenbank
Das Verfahren mit dem vollständigen Titel «Management, Replacement and Removal of Explicit Lyrics during Audio Playback» analysiert in einem ersten Schritt den Text, der durch den Onlinestream empfangen wird. Die dabei ermittelten Worte werden mit einer speziell eingerichteten Datenbank verglichen.
Wenn sich im Stream Wörter befinden, die in der Datenbank als anstössig gekennzeichnet sind, werden sie im Lied ersetzt. Das geschieht entweder durch einen kurzen Piepton oder dem kompletten Ausblenden der Stelle. Die Entwickler geben zudem an, dass auch das Anheben der Lautstärke der Instrumentalspur unerwünschte Wörter kaschieren kann.
Hörbücher und Kinder
Wann die Live-Zensur den Geräten letztlich hinzugefügt werden soll, bleibt abzuwarten. Das Unternehmen hat noch kein genaues Datum der Veröffentlichung angegeben. Experten vermuten aber, dass die Technologie auch zum Zensieren von Hörbüchern genutzt werden könnte. Besonders Eltern könnten erfreut sein, denn somit wären zahlreiche Lieder mit Kraftausdrücken durchaus auch für ihre Kinder zumutbar.
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05.04.2016
06.04.2016