News 20.08.2010, 12:32 Uhr

Wuala: Schweizer Webspeicher rüstet auf

Der Onlinespeicherdienst Wuala hat seinen Funktionsumfang erweitert und bietet nun eine Synchronisationsfunktion.
Mit Wuala Sync können die Benutzer ihre Dateien nun online und zwischen verschiedenen Computern und Betriebssystemen synchronisieren. Änderungen, die der Benutzer beispielsweise auf dem Heimcomputer gemacht hat, werden automatisch mit seinem Arbeitscomputer synchronisiert. Der Anwender kann direkt auf seinem Desktop arbeiten und das sogar offline. Daneben machen es Wualas Dateiversionsverwaltungs- und Zeitreisefunktion möglich, auf frühere Versionen der Dateien zuzugreifen oder diese wiederherzustellen.
Wuala wurde an der ETH Zürich entwickelt und nutzt auch brachliegenden Speicher der Nutzer als Speicher-Pool. Die Daten, die online gesichert werden, sind verschlüsselt. 2009 schloss sich Wuala mit LaCie zusammen.



Kommentare
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wyssdaniel
21.08.2010
Nein. Das ist meines Wissens nicht so. Weil Du hast niemals ganze Files auf deinem Speicher, sondern nur Fragmente davon. Ausserdem ist die Freigabe des Speicherplatzes freiwillig.

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Masche
21.08.2010
Willkommen im Forum. Nein. Das ist meines Wissens nicht so. Weil Du hast niemals ganze Files auf deinem Speicher, sondern nur Fragmente davon. Ausserdem ist die Freigabe des Speicherplatzes freiwillig. Das habe ich inzwischen auf der FAQ Seite auch erfahren. Aber auch, dass ich nur 8.73% der Zeit online bin. Um Speicher zu tauschen, müsste ich jedoch mindestens 17% der Zeit online sein. Also ist dieser Speichertausch für mich nicht mehr relevant. Trotzdem würde mich rein aus wissenschaftlichen Gründen interessieren, wie das funktioniert. Wenn jeder, der so Speicher zur Verfügung stellt, nur 17% der Zeit online ist, so müssen die selben Fragmente mindestens 6 Mal bei verschiedenen Benutzern gespeichert sein. Dies aber auch nur unter der Annahme, dass garantiert immer einer dieser Benutzer online ist, was aber aus praktischen Gründen nie der Fall sein wird. Selbst wenn 100 Benutzer das gleiche Fragment gespeichert haben, gibt es immer noch eine, wenn auch statistisch gesehen geringe Wahrscheinlichkeit, dass alle gleichzeitig offline sind und dadurch eine Datei nicht zur Verfügung steht. Diese Wahrscheinlichkeit wird durch die Fragmentierung sogar noch erhöht. Ob man dies wohl richtig berücksichtigt hat?

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oona
23.08.2010
Hallo Masche, Hier ist Oona von Wuala. Um deine Frage zu beantworten: Der Trick am ganzen ist die Verwendung von sogenannten erasure codes (http://en.wikipedia.org/wiki/Erasure_code), wie sie in einer einfachen Form auch bei Festplatten-RAIDs angewendet werden. Kurz gesagt, erlaubt es ein erasure code, eine 100 MB Datei in 100 Stücke zu je 1 MB aufzuteilen und dann noch zB 200 redundante Stücke dazuzugenerieren. Damit hat man 300 Stücke die man hochladen kann. Zum Wiederherstellen genügen beliebige 100 Dateistücke. Dh es genügt, wenn 100 der 300 Computer online sein. Das klingt gut in der Theorie, doch in der Praxis verlassen wir uns nicht auf diesen Mechanismus, sondern haben noch Backups der Dateien auf unseren Servern. Grüsse, Oona

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wyssdaniel
23.08.2010
Hallo Masche, Hier ist Oona von Wuala. Um deine Frage zu beantworten: Danke für Deine Antwort... Ich glaube, ich habe es jetzt auch wieder in meinem Hirn drin, wie das funktioniert!