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26.02.2009, 08:00 Uhr
6 von 10 Mitarbeitern stehlen Daten
Viele Ex-Angestellte nutzen die vertraulichen Informationen, um einen neuen Job zu ergattern, eine eigene Firma zu gründen oder aus Rache.
Einer aktuellen Untersuchung des Ponemon Institute zufolge klauen sechs von zehn Angestellten interne Unternehmensinformationen, wenn sie den blauen Brief erhalten. «Diese Dinge geschehen aus Angst und Besorgnis», erklärt Ponemon-Mann Mike Spinney gegenüber BBC News. Die Marktforscher haben für die Untersuchung 945 Erwachsene in den USA befragt, die ihren Arbeitsplatz verloren hatten. Alle Teilnehmer verfügten über brisante Informationen wie Kundendaten, Kontaktlisten, Mitarbeiterdaten, Finanzberichte oder bestimmte Software-Tools. Die Weiterverwendung solcher Daten kann den betroffenen Unternehmen erheblichen finanziellen Schaden zufügen. So schätzt der Security-Experte McAfee die globalen Einbussen durch Datenklau, Hackerangriffe und Sicherheitsverstösse durch organisiertes Verbrechen allein im vergangenen Jahr auf rund eine Billion Dollar.
Ein Teil des Problems liegt allerdings bei den Unternehmen selbst, diagnostiziert Ponemon. Viele würden zu sorglos mit Sicherheitsfragen umgehen und die Informationen nicht ausreichend schützen. Nur 15 Prozent der Firmen, bei denen die Befragten angestellt waren, prüften Papier- oder elektronische Dokumente, die von den Angestellten mit nach Hause genommen wurden. «Viele Firmen glauben, der Missbrauch von internen Informationen gehöre einfach zum Geschäft», erläutert Spinney. Sie würden sich damit abfinden und den Datenklau einfach hinnehmen.
Ein Teil des Problems liegt allerdings bei den Unternehmen selbst, diagnostiziert Ponemon. Viele würden zu sorglos mit Sicherheitsfragen umgehen und die Informationen nicht ausreichend schützen. Nur 15 Prozent der Firmen, bei denen die Befragten angestellt waren, prüften Papier- oder elektronische Dokumente, die von den Angestellten mit nach Hause genommen wurden. «Viele Firmen glauben, der Missbrauch von internen Informationen gehöre einfach zum Geschäft», erläutert Spinney. Sie würden sich damit abfinden und den Datenklau einfach hinnehmen.
Erst vergangene Woche warnte auch Software-Gigant Microsoft davor, dass aufgrund des derzeit verstärkten Stellenabbaus der Datendiebstahl ansteigen könnte. Viele Security-Experten sind derselben Meinung und prognostizieren vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und den damit einhergehenden Kündigungswellen bereits eine deutliche Zunahme von solchen Datenklau-Attacken.
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