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07.11.2012, 12:22 Uhr
Angespielt: Halo 4
Halo, das erfolgreichste Spiel von Microsoft, geht in die vierte Runde. Ob es sich lohnt, den «Master Chief» gegen Allianz-Horden loszulassen, ist nach zwei Stunden zocken nicht restlos geklärt.
Die Zahlen sprechen eigentlich für sich: 46 Millionen verkaufte Spiele, 3 Milliarden US-Dollar Umsatz. Die Halo-Saga mit seinem Held «Master Chief» setzt Massstäbe in der Game-Branche und ist das erfolgreichste Spiel, das Microsoft je lanciert hat.
Jetzt ist der vierte Teil des Science-Fiction-Shooters herausgekommen. Im Vorfeld wurde mächtig Brimborium um das neue Spiel gemacht. Das Gamestudio 343 Industries hat die Grafik überarbeitet und viel Zeit in die visuelle Gestaltung der Gegner investiert. Man durfte also gespannt sein.
Jetzt ist der vierte Teil des Science-Fiction-Shooters herausgekommen. Im Vorfeld wurde mächtig Brimborium um das neue Spiel gemacht. Das Gamestudio 343 Industries hat die Grafik überarbeitet und viel Zeit in die visuelle Gestaltung der Gegner investiert. Man durfte also gespannt sein.
Den Vorgänger, Halo Reach, habe ich mässig begeistert durchgespielt - immerhin durchgespielt. Somit konnte das Spiel durchaus fesseln und entsprechend neugierig war ich auch auf die vierte Ausgabe. Darum rein ins Vergnügen. Eröffnet wird das Spiel mit einer Sequenz, in der ein bisschen Licht ins Dunkle des Master Chiefs gebracht wird. Anscheinend wurde dieser schon als kleiner Junge einer Gehirnwäsche unterzogen und zur Kampfmaschine ausgebildet (die Kindersoldaten in Afrika lassen grüssen). Na denn, du armer Kindersoldat, lass uns die Allianz ein weiteres Mal besiegen.
Ein Déjà-vu
Ein zerdeppertes Raumschiff wird zur ersten Schlachtplatte für die Allianz-Horden. Cortena, die künstliche Hologram-Intelligenz, die wir im dritten Teil retten mussten, weckt den Chief aus dem Kälteschlaf auf und dann gehts ruck, zuck. Die Standard-Knarre sieht ein wenig besser aus und tönt endlich wie ein richtiges Schiesseisen. Immerhin, das macht Lust auf mehr. Doch nachdem ich ein wenig auf dem Gamepad herumdrücke, die erste Enttäuschung: Der Master Chief kennt nach wie vor nur gehen, rennen und springen. Kein Ducken, kein Kriechen, keine Deckungsmoves. Na dann, warum auch was Neues einführen. Auch die Hoffnung, dass sich irgendwas an den Waffen geändert hat, zerschlägt sich sehr bald. Abgesehen von einem grafischen Facelift ist alles schon mal dagewesen. Keine Waffen-Upgrades, keine alternativen Feuermodi. Wie wenn er gar nie weg gewesen wäre, der Master Chief. Auch die putzigen Grunts, die in den Halo-Vorgängern zuerst auf einen zu- und nach ein paar Salven laut schreiend davonliefen, sind überhaupt nicht mehr putzig. Und irgendwie auch nicht mehr lustig.
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Autor(in)
Marcel
Hauri
08.11.2012
16.11.2012