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02.03.2007, 13:00 Uhr
Bussgeldandrohung macht Microsoft nervös
Ein neu eröffnetes Verfahren der EU-Kommission gegen Microsoft könnte den Konzern im schlimmsten Fall knapp 900 Millionen Euro Busse kosten.
Am Donnerstag eröffnete die EU-Kommission gegen Microsoft ein Verfahren wegen überhöhter Lizenzgebühren. Die Lizenzen betreffen Schnittstelleninformationen für Arbeitsgruppenserver. Diese seien kaum innovativ und müssten darum frei verfügbar sein. Die höchstmögliche Busse beträgt knapp 900 Millionen Euro. Microsoft hat nun vier Wochen Zeit für eine Stellungnahme.
Die EU hatte den Softwarekonzern bereits zwei Mal wegen Kartellrechtsverletzungen gebüsst: Vor drei Jahren mit 497 Mio. Euro und letztes Jahr mit 280,5 Mio. Euro [1]. Microsoft zeigt sich in einer Presseerklärung überhaupt nicht einverstanden. Erstens lägen die vorgeschlagenen Preise 30 Prozent unter den marktüblichen Werten. Zweitens hätte die Protokolltechnologie 36 angemeldete Patente in Europa, was allein schon die Innovation beweise. Darüber hinaus stört sich der Softwarekonzern daran, dass die EU die Preise angeblich weltweit festsetzen will.
Autor(in)
David
Lee
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