Coop baut sein Onlineabholnetz auf 1100 Standorte aus

Die Verknüpfung des stationären Handels mit dem Onlinemarkt spielt bei Coop eine strategische Rolle, um Gleichschritt mit der Konkurrenz zu halten. Nun weitet die Nummer zwei im Schweizer Detailhandel bis Ende Mai 2017 ihr Netz auch formatübergreifend in ein durchgängiges Omni-Channel-Einkaufserlebnis aus. So werden künftig diverse Onlineshops der Coop-Gruppe auch in andere Ladengeschäfte ausliefern. Tulpenzwiebeln von Coop Bau+Hobby wird man dann beispielsweise auch im nächsten Coop-City-Warenhaus abholen können – oder den neusten Dior-Duft der Import Parfumerie direkt in der nächsten Supermarkt-Verkaufsstelle, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt.

Das hat durchaus praktische Vorteile, wenn man etwa nur eine Einzelbestellung aufgibt und ohnehin noch einen grösseren Lebensmitteleinkauf tätigen muss. In diesem Fall könnte der Kunde sein online bestelltes Veloschloss in einem der 320 Coop-Supermärkte oder in weiteren Pick-up-Stationen anderer Formate der Coop-Gruppe abholen.

Das sogenannte In-Channel-Pick-up-System kommt bei Interdiscount schon länger zur Anwendung. Produkte, die man bei interdiscount.ch online bestellt, werden auf Wunsch beim Checkout-Vorgang auch in eine Interdiscount-Filiale ausgeliefert.

Bis jetzt verfügt der Detailhandelsriese über 500 Pick-up-Stationen; diese sollen nun, wie eingangs erwähnt, im Mai auf 1100 Abholstandorte ausgeweitet werden. In einem ersten Schritt liefern die Onlineshops von Coop Bau+Hobby, der Import Parfumerie, Toptip, Lumimart, Coop@home und Siroop an die neuen Pick-up-Stationen. Bis Ende Jahr kommen auch die Onlineshops von Coop Vitality, Fust, Nettoshop, Christ Uhren & Schmuck, The Body Shop, Interdiscount und Microspot hinzu. Aktuelle Informationen sind stets unter www.pickup.ch oder im jeweiligen Onlineshop zu finden.