News 08.02.2013, 10:01 Uhr

Der Globus in der Tasche

Früher gehörten ein Globus und ein anständiger Atlas in jeden guten Haushalt, damit sie ein wenig Staub fangen konnten. Eine App erledigt das heute in einem Aufwasch.
Ein Globus auf dem Büfett und ein Atlas im Bücherregal: Sie sind die klassischen Sinnbilder für das Streben nach Allgemeinbildung. Dabei spielt auch keine Rolle, dass einige Länder längst umbenannt oder assimiliert wurden, denn benutzt hat man diese Hilfen ohnehin nie. Aber sie beruhigten wenigstens das Gewissen. Man ist bestens gerüstet, falls irgendwann irgendjemand wissen möchte, wo denn eigentlich Timbuktu liegt.
Die Aufmachung präsentiert sich betont klassisch
Das geht jetzt auch günstiger und platzsparender. Der «National Geographic World Atlas» präsentiert die Welt in ihrer aktuellen Aufteilung. Der virtuelle Globus lässt sich frei drehen und zeigt auf eindrückliche Weise die Grössenordnung der Länder. Die Optik orientiert sich dabei an den echten Globen, abgesehen von der Darstellung der Strassen und Adressen, die von Microsoft Bing! beigesteuert werden. Denn bei Bedarf ist es möglich, bis ins Detail zu gehen – ein Luxus, der einem bei einem echten Globus verwehrt bleibt.
Mit zwei beweglichen Punkten lassen sich auch Distanzen anzeigen, allerdings wird dabei nur die Luftlinie gemessen. Zu jedem Land können Informationen über die Bevölkerungsdichte, die Währung, das aktuelle Wetter u.ä. aufgerufen werden, wobei diese Informationen nur in Englisch hinterlegt sind.
Zugegeben, es gibt spektakulärere Apps als den «National Geographic World Atlas». Allerdings kommt er sehr dicht an das Gefühl eines echten Globus heran. Grössenverhältnisse, Distanzen und Positionen werden auf eindrückliche Weise vermittelt. Die App für das iPad kostet gerade einmal 2 Franken und gehört eigentlich in jeden Haushalt mit schulpflichtigen Kindern.



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