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02.12.2014, 11:39 Uhr
Der Untergang der Office Cliparts
Microsoft ersetzt die Office-Clipart-Suche durch die Bing-Suche.
In den Neunzigern kaufte sich noch manch einer gerne prall gefüllte CDs mit Cartoon-Grafiken, um mit liebevoll ausgeschmückten Einladungen und Geschäftsbriefen zu prahlen.
Auch «ClipArts» aus dem Hause Microsoft haben schon Millionen von Dokumenten veredelt – oder auch entstellt. Wie Microsoft mitteilte, trennt sich das Unternehmen von seinen integrierten Office ClipArts. Die ClipArt-Suche von Office 2007, 2010 und 2013 wird durch die Microsoft-Suchmaschine Bing ersetzt.
Wie Microsoft begründet, trage man dem veränderten Nutzerhalten Rechnung, weil mehr Nutzer Bilder aus dem Web in ihre Dokumente einfügen. Zudem verhindert ein neuer Bing-Filter Konflikte mit urheberrechtlich geschützten Bildern. Dieser liefert nun Treffer von Bildern, die dank der Creative-Commons-Lizenz frei verwendbar sind.
In Office 2013 findet man die Bing-Bildersuche unter Einfügen - Online-Bilder; in den älteren Versionen unter Einfügen - ClipArt.
Da selbst im Zeitalter der Suchmaschinen bestimmte Nutzer noch immer dazu neigen, ständig gewisse Standard-ClipArts zu benutzen, bleiben uns in Zukunft vielleicht auch endlich einige Präsentationsfolien mit allzu antiquierten Grafiken erspart. Und Bing dürfte ein paar Nutzer mehr verzeichnen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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