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25.01.2005, 12:00 Uhr
EU-Auflagen: Microsoft verzichtet auf Berufung
Das Redmonder Softwarehaus geht vorläufig nicht auf weiteren Konfrontationskurs mit der EU. Stattdessen will sich das Unternehmen an die geforderten Auflagen halten.
Dies liess Microsofts PR-Manager Dirk Delmartino verlauten. Microsoft habe sich entschieden, auf sein Berufungsrecht gegen das Urteil des Erstinstanzlichen Gerichtshof vom 22. Dezember zu verzichten. Das Gericht sprach sich damals gegen eine von Microsoft geforderte Aussetzung der EU-Auflagen aus. Das Softwarehaus will sich nun darauf konzentrieren, "mit der EU-Kommission an einer schnellen und vollen Erfüllung der Auflagen konstruktiv zusammenzuarbeiten". Dennoch behält sich Microsoft nach eigenen Angaben vor, später in diesem Jahr eine langzeitliche Berufung einzulegen. Diese würde etwa fünf Jahre dauern.
Die europäische Wettbewerbskommission fordert von dem Softwareunternehmen neben einer Rekordbusse von 497 Millionen Euro die Offenlegung von Schnittstelleninformationen. Ausserdem muss die Firma eine Windows-Version ohne Media Player anbieten. Letztere soll laut Microsoft Schweiz ab Ende Februar in die Läden kommen.
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