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28.06.2004, 11:30 Uhr
EU gewährt Microsoft Aufschub
Der weltgrösste Software-Konzern muss in Europa doch noch nicht diese Woche eine abgespeckte Windows-Version ohne Media Player anbieten.
Im März verknurrte die Europäische Kommission Microsoft wegen Verstössen gegen das Wettbewerbsrecht zu einer Busse von über 770 Millionen Franken. Ausserdem verlangte sie von dem Software-Riesen, innerhalb von 90 Tagen eine alternative Windows-Version ohne Media Player auf den Markt zu bringen [1]. Microsoft hat nun das Urteil mit einem Gesuch beim erstinstanzlichen Gericht in Luxemburg vorübergehend abgewendet. Das Softwarehaus forderte letzten Freitag einen Aufschub für die Änderungen an Windows. Die Europäische Kommission will deshalb zuerst einmal abwarten. Sie teilte am Sonntag mit, dass das Ultimatum für Microsoft solange aufgehoben sei, bis das Luxemburger Gericht zu einer Entscheidung kommt. Eventuell wird dies bereits nächsten Woche soweit sein.
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