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03.02.2005, 13:30 Uhr
IBM lädt Intel wegen SCO-Fall vor
Im Linux-Streit mit der Firma SCO hat IBM nun auch eine Anordnung gegen Intel eingereicht.
Der Prozessorhersteller soll auf Grund eines Antrags von IBM sämtliche Dokumente für die Gerichtsverhandlungen offen legen, die Beziehungen zum Unix-Konzern SCO betreffen. Dies meldet de.internet.com [1]. IBM verlange sowohl die Übergabe von Briefen und E-Mails, in denen IBM, Unix oder Linux thematisiert werden als auch Verträge und Notizen von Treffen mit Managern der SCO oder dem Anteilseigner Canopys. Zu den genauen Hintergründen über die Vorladung habe IBM keine Stellung genommen. de.internet.com vermutet aber einen Zusammenhang mit dem Verkauf von IBMs PC-Sparte. Bislang sei der Blaue Riese einer der grössten Abnehmer von Intel-Prozessoren gewesen. Nach dem Verkauf an Lenovo rücke aber die Konkurrenz zwischen den beiden Unternehmen in den Vordergrund. IBM wolle sich stärker auf sein Server-Geschäft konzentrieren, in dem die eigenen Power-Prozessoren zum Einsatz kommen.
Das Gerangel zwischen SCO und IBM geht auf den März 2003 zurück. Damals reichte die SCO eine Milliardenklage gegen IBM ein. Der Konzern warf Big Blue vor, geistiges Eigentum der SCO widerrechtlich an die Linux-Gemeinde weitergereicht zu haben. IBM antwortete im August desselben Jahres mit einer Gegenklage auf den Vorwurf der SCO.
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