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01.02.2005, 10:30 Uhr
IBM/Lenovo-Deal: eine nationale Gefahr?
Die US-Regierung untersucht zurzeit den Verkauf von IBMs PC-Sparte an das chinesische Unternehmen Lenovo. Parlamentarier befürchten, dass durch den Deal fortgeschrittene Technologien in den Besitz von China gelangen.
Das US-Finanzministerium nimmt in den nächsten Wochen den Verkauf von IBMs PC-Sparte genauer unter die Lupe. Grund ist ein Brief der drei republikanischen Kongressmitglieder Henry Hide, Duncan Hunter und Don Manzullo an das Finanzdepartement. Sie äussern darin Befürchtungen, dass durch den Verkauf fortgeschrittene Technologien und Firmenvermögen in die Hände der chinesischen Regierung gelangen.
Der Verkauf von US-Firmen ins Ausland muss jeweils dem Komitee für Ausländische Investitionen (CFIUS), einer Abteilung des Finanzdepartements, gemeldet werden. Diese kann anschliessend eine Untersuchung anordnen. Obwohl das Verfahren eine Verzögerung des IBM/Lenovo-Deals bedeutet, glauben Analysten nicht, dass er dadurch gestoppt wird.
IBM hat seine PC-Sparte Anfang letzten Dezember für fast zwei Milliarden US-Dollar an den chinesischen Hersteller Lenovo verkauft.
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