News 16.08.2017, 11:51 Uhr

Ice Lake: Intels 9. Generation wird im «10nm+»-Verfahren produziert

Intel hat überraschend die Vorstellung der neunten Prozessorgeneration angekündigt.
Intel hat – völlig überraschend – erste Details zur neunten Prozessorgeneration «Ice Lake» veröffentlicht, die demnach im Zehn-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Aktuell befinden wir uns bei den Intel-Prozessoren in der siebten Generation, die vom Konzern «Kaby Lake» genannt wird. Das überrascht, da am 21. August zunächst die achte Generation vor der Tür steht (PCtipp berichtete). Bei Letzterer, mit dem Codenamen «Coffee Lake», hat der Chip-Hersteller eine neue Architektur entwickelt, bei der ein paar Kerne mehr zum Einsatz kommen. Bei der achten Core-i-Reihe, die zur US-Sonnenfinsternis am 21. August gezeigt wird, ist sowohl mit neuen Chips für Notebooks als auch für Desktop-PCs zu rechnen. Die Anzahl Kerne der i5- und i7-Baureihe wächst dank eines neuen «14nm+»-Verfahrens, wie es Intel nennt, auf bis zu sechs physische CPU-Kerne. 

Ice Lake mit Architektursprung?

Mit «Ice Lake» wäre nun nach drei Jahren erstmals eine Reduktion der Strukturbreite fällig. Dabei überrascht aber die Bezeichnung «10nm+». Intel nannte damals – nach Abkehr vom bisherigen Zwei-Jahres-Rhythmus – gegenüber der amerikanischen Börsenaufsicht SEC einen neuen Fahrplan namens PAO (Process, Architecture, Optimization). Unter PAO bedeutet das erste Jahr eine Prozessumstellung. Im zweiten Jahr folgt eine Architekturumstellung und im dritten Jahr mit Optimierungen wiederum ein neuer Chip. Möglich ist aber auch, dass nach «Coffee Lake» mit «Cannon Lake» noch eine Zwischenserie folgt, die auf zehn Nanometern basiert. Anand Tech zufolge soll der Übergang schrittweise erfolgen, da es einfacher sei, zuerst kleinere Prozessoren mit einer möglichst hohen Ausbeute herzustellen. Somit könnten die ersten Chips mit zehn Nanometern auch vorerst nur in Notebooks zum Einsatz kommen. 

Autor(in) Simon Gröflin



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