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13.05.2009, 12:48 Uhr
Intel mit Rekordbusse bestraft
Der US-Chip-Hersteller hat den Verbrauchern geschadet. 1,06 Milliarden Euro Strafgebühr soll Intel jetzt wegen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung berappen.
Intel hat Millionen europäischen Verbrauchern geschadet, indem die Firma viele Jahre lang gezielt versucht hat, Wettbewerbern den Zugang zum Computerchip-Markt zu verwehren. «Ein derart schwerer und anhaltender Verstoss gegen das EU-Kartellrecht kann nicht hingenommen werden», erklärt die EU-Wettbewerbskommission ihren Entscheid.
Intel war von Oktober 2002 bis Dezember 2007 mit einem Marktanteil von mindestens 70 Prozent führend im weltweiten Geschäft für CPUs mit x86-Architektur.
Intel war von Oktober 2002 bis Dezember 2007 mit einem Marktanteil von mindestens 70 Prozent führend im weltweiten Geschäft für CPUs mit x86-Architektur.
Die EU-Wettbewerbshüter haben dafür zwei Erklärungen:
1. Einerseits habe Intel Computer-Produzenten versteckte Rabatte gewährt, wenn sie nahezu alle ihre CPUs mit x86-Architektur von Intel beziehen.
2. Zudem leistete der Chip-Produzent direkte Zahlungen an den führenden Einzelhändler Media Saturn Holding mit der Auflage, dass er nur Computer führt, die über eine entsprechende Intel-CPU verfügen.
Durch diese Rabatte und Zahlungen wurde den Kunden die Möglichkeit genommen, sich für andere PCs zu entscheiden.
Die EU-Kommission hat eigenen Angaben zufolge angeordnet, dass Intel die rechtswidrigen Verhaltensweisen unverzüglich einstellt. Die Prüfung sei auf Beschwerden des Mitbewerbers AMD aus den Jahren 2000, 2003 und 2006 erfolgt.
1. Einerseits habe Intel Computer-Produzenten versteckte Rabatte gewährt, wenn sie nahezu alle ihre CPUs mit x86-Architektur von Intel beziehen.
2. Zudem leistete der Chip-Produzent direkte Zahlungen an den führenden Einzelhändler Media Saturn Holding mit der Auflage, dass er nur Computer führt, die über eine entsprechende Intel-CPU verfügen.
Durch diese Rabatte und Zahlungen wurde den Kunden die Möglichkeit genommen, sich für andere PCs zu entscheiden.
Die EU-Kommission hat eigenen Angaben zufolge angeordnet, dass Intel die rechtswidrigen Verhaltensweisen unverzüglich einstellt. Die Prüfung sei auf Beschwerden des Mitbewerbers AMD aus den Jahren 2000, 2003 und 2006 erfolgt.
Intel wehrt sich
Intel will die Rekordstrafe nicht hinnehmen und dagegen vorgehen. Die Entscheidung der europäischen Wettbewerbshüter sei falsch und lasse die Besonderheiten eines hoch wettbewerbsintensiven Marktes ausser Acht, erläutert Intel-CEO Paul Otellini. "Der Endverbraucher hat absolut keinen Schaden erlitten. Intel wird Berufung einlegen. Wir sind der Meinung, dass unsere Praktiken nicht gegen Europäisches Recht verstossen", so der Chef des Chip-Herstellers.
Intel will die Rekordstrafe nicht hinnehmen und dagegen vorgehen. Die Entscheidung der europäischen Wettbewerbshüter sei falsch und lasse die Besonderheiten eines hoch wettbewerbsintensiven Marktes ausser Acht, erläutert Intel-CEO Paul Otellini. "Der Endverbraucher hat absolut keinen Schaden erlitten. Intel wird Berufung einlegen. Wir sind der Meinung, dass unsere Praktiken nicht gegen Europäisches Recht verstossen", so der Chef des Chip-Herstellers.
Während des Berufungsverfahrens will der Konzern eigenen Angaben zufolge mit der Kommission zusammenarbeiten und sicherstellen, dass er die in der Entscheidung vorgeschriebenen Massnahmen einhält.
14.05.2009
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