News 21.07.2006, 10:00 Uhr

Internet Explorer nicht mehr Pflicht

Microsoft will Computerherstellern künftig freiere Wahl bei der Installation von Software gewähren. So sollen sich Internet Explorer und Media Player auf Wunsch entfernen lassen.
Die Redmonder haben zwölf Regeln definiert, die "Twelve Tenets to Promote Competition" [1]. Sie sollen für mehr Transparenz sorgen, indem sie Interoperabilität, Entwicklungsmöglichkeiten und freie Wahl für Computerhersteller verbessern. So verspricht Micrososft, die Programmschnittstellen der Middleware, aber auch von Applikationen wie Office, zumindest teilweise offen zu legen. Des Weiteren soll PC-Herstellern erlaubt werden, den Internet Explorer oder den Media Player von Windows-PCs zu entfernen. Ausserdem will Microsoft den Onlinedienst Windows-Live unabhängig von Windows gestalten. Die Regeln sollen gemäss Brad Smith, Chefjurist von Microsoft, bereits bei Windows Vista angewendet werden.
Bei dem Softwareriesen betont man, dass die Grundsätze nichts mit den kürzlich verhängten Strafen zu tun haben. Smith räumt aber ein, dass Microsoft etwas aus den Kartellrechtsprozessen in den USA und in Europa gelernt habe.



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