News 16.10.2007, 09:50 Uhr

Musikdownloads bald billiger

Die Musik von iTunes Plus soll noch diese Woche nur noch 1.50 Franken statt 2 Franken pro Stück kosten.
Laut Insiderinformationen, die auf Ars Technica verbreitet werden, plant Apple eine Preissenkung aller DRM-freien Musikstücke, die in iTunes gekauft werden können. Diese waren bislang teurer als «gewöhnliche» Musikstücke mit DRM, denn sie sind in einer höheren Tonqualität (256 KBit/s) encodiert. Jetzt sollen beide Typen von Musikstücken zum Einheitspreis von 99 Cents verkauft werden, was für die Schweiz einen Preis von 1.50 Franken bedeutet.
Von den vier grossen Musikkonzernen hat bislang nur EMI seine Stücke DRM-frei zur Verfügung gestellt. Jetzt soll Apple allerdings auch mit einigen kleineren Labels entsprechende Abmachungen getroffen haben.
Ein Hinweis, dass an den Gerüchten etwas dran ist: Neue Musik vom Label «Haunted Town Records» gibts jetzt schon in der DRM-freien Version für 1.50 Franken.
Update 17.10.2007: Apple-Chef Steve Jobs hat die Preisreduktion heute bestätigt. Die Umstellung sollte im Laufe des heutigen Tags stattfinden.

Autor(in) David Lee



Kommentare
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David Lee
16.10.2007
Legale Nutzung ist nicht dasselbe wie legales Angebot Wahrscheinlich meinte der K-Tipp damit: Für den Konsumenten ist es erlaubt, das zu nutzen. Das stimmt auch. In der Schweiz dürfen Privatanwender für private Zwecke eh alles herunterladen (d.h., auch bei diesem Laden ist der Download erlaubt). Dahinter steckt die Idee, dass es für eine Privatperson manchmal sehr schwierig ist, zu beurteilen, ob ein Angebot legal ist oder nicht. Das heisst aber noch lange nicht, dass das Angebot an sich sauber ist. Im Falle dieser russischen Billig-Anbieter trifft das mit Sicherheit nicht zu. Wir haben in diesem Zusammenhang schon oft von allofmp3.com berichtet. Die supergünstigen Preise entstehen dadurch, dass diese Firmen den Musiklabels, die die Urheberrechte besitzen, nichts zahlen. Das geht nur in Russland, im ganzen Rest der Welt würde so eine Seite sofort gesperrt (auch in der Schweiz). Eine noble Alternative zu Tauschbörsen ist das darum meiner Meinung nach keineswegs, im Gegenteil. Bei Tauschbörsen prellt man zwar die Musikfirmen, aber wenigstens unterstützt man nicht noch finanziell irgendwelche Kriminellen.