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07.04.2004, 13:15 Uhr
Neuer Google-Mail-Dienst - ein Sorgenkind
Kaum hat Google seinen neuen Mail-Service namens Gmail angekündigt, hagelt es scharfe Kritik. Jetzt droht der Suchmaschine zusätzlich noch ein Rechtsstreit wegen des Markennamens.
Am ersten April sorgte Google mit der Ankündigung von Gmail für ungläubiges Staunen in der Computerwelt [1]. Die Suchmaschine hatte nach eigenen Aussagen mit den Tests zu einem Gratis-E-Mail-Dienst begonnen, der jedem Anwender eine Speicherkapazität von 1 GB bieten soll. Finanziert wird der Dienst durch Textwerbung, die automatisch in den Nachrichten angezeigt wird. Gmail stösst jedoch nicht nur auf Begeisterung. Bereits nach der Ankündigung haben Datenschützer massive Bedenken gemeldet. Sie befürchten, dass bei den personalisierten Werbeeinblendungen zu viele Informationen über den Nutzer in die Hände von Google gelangen. Ausserdem hat die Suchmaschine bei der Namensgebung kein gutes Gespür bewiesen. Laut Financial Times Deutschland [2] meldet der englische Internetdienstleister Market Age Ansprüche auf die Marke an. Das Unternehmen habe den Namen Gmail beim US-Patentamt registrieren lassen und betreibe seit 2002 über eine Tochterfirma einen E-Mail-Service unter dieser Bezeichnung.
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