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12.06.2012, 07:54 Uhr
Schweiz: Roaming-Kosten deutlich gesunken
Gemäss Comparis.ch sind die Roaming-Kosten der grossen Schweizer Telekom-Anbieter im letzten Jahr deutlich gesunken, befinden sich aber immer noch auf hohem Niveau.
Die Kosten für Telefonie und Internetnutzung im Ausland, die sogenannten Roaming-Kosten, sind im letzten Jahr bei den Schweizer Telekom-Anbietern deutlich gesunken. Wie Comparis.ch mitteilt, haben sich die Kosten bei Sunrise etwa halbiert, bei Swisscom sind sie immerhin um einen Viertel günstiger geworden – nur Orange ist, allerdings auf vergleichsweise tiefem Niveau, verharrt. Die Berechnungen des Vergleichsportals Comparis.ch basieren auf einem Warenkorb aus Gesprächen und Internetnutzung. Dieser kostet bei Sunrise neu 60 Franken (Vorjahr 126), bei Swisscom 78 Franken (Vorjahr 104) und bei Orange unverändert 71 Franken.
Ohne Option wirds teuer
Allerdings: Von diesen Preissenkungen profitiert man nur, wenn man auch die richtigen Optionen löst. Tut man dies nicht, zahlt man für den gleichen Warenkorb teils horrende Summen. Bei Sunrise etwa würde die Rechnung ohne Option bis zu 378 Franken betragen, bei Orange 238 Franken. Nur Swisscom ist ohne Option mit 101 Franken nicht viel teurer als mit Option. Ralph Beyeler, Telekom-Experte bei Comparis.ch, kritisiert denn auch: «Wer sich nicht vorgängig informiert und handelt, wird gnadenlos abgezockt». Sunrise und Orange würden beim Grenzübertritt nicht einmal auf bestehende Roaming-Optionen hinweisen, bei Orange gebe es einen regelrechten Wildwuchs an Optionen, 12 an der Zahl. Kunden sind damit schnell überfordert.
Allerdings: Von diesen Preissenkungen profitiert man nur, wenn man auch die richtigen Optionen löst. Tut man dies nicht, zahlt man für den gleichen Warenkorb teils horrende Summen. Bei Sunrise etwa würde die Rechnung ohne Option bis zu 378 Franken betragen, bei Orange 238 Franken. Nur Swisscom ist ohne Option mit 101 Franken nicht viel teurer als mit Option. Ralph Beyeler, Telekom-Experte bei Comparis.ch, kritisiert denn auch: «Wer sich nicht vorgängig informiert und handelt, wird gnadenlos abgezockt». Sunrise und Orange würden beim Grenzübertritt nicht einmal auf bestehende Roaming-Optionen hinweisen, bei Orange gebe es einen regelrechten Wildwuchs an Optionen, 12 an der Zahl. Kunden sind damit schnell überfordert.
Besser lokale Prepaid-Karte kaufen
Wer sich nur für die Internetnutzung im Ausland interessiert, kann mittlerweile auch zu relativ überschaubaren Preisen entsprechende Datenpakete lösen – zumindest bei Swisscom und Sunrise. Bei Orange hingegen zahlt man mit 2 Franken pro MB immer noch sehr viel. Allgemein empfiehlt Comparis.ch aber für Vielnutzer den Kauf einer lokalen Prepaid-SIM-Karte: In vielen Ländern gebe es bereits für rund 10 Euro vernünftige Datenpakete zu kaufen.
Trotz der erwähnten Preissenkungen für Roaming – die Schweiz ist diesbezüglich im internationalen EU-Vergleich nach wie vor eine Hochpreisinsel. «Zu hoffen bleibt, dass das Parlament den im letzten Herbst eingeschlagenen Weg weiter verfolgt und mit dem Roaming im Sinne der Konsumenten endlich handelt», so Ralf Beyeler.
Trotz der erwähnten Preissenkungen für Roaming – die Schweiz ist diesbezüglich im internationalen EU-Vergleich nach wie vor eine Hochpreisinsel. «Zu hoffen bleibt, dass das Parlament den im letzten Herbst eingeschlagenen Weg weiter verfolgt und mit dem Roaming im Sinne der Konsumenten endlich handelt», so Ralf Beyeler.
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