News 10.11.2003, 13:00 Uhr

Stiftung Warentest warnt vor Nokia-Handys

In einer neuen Untersuchung stuft die Stiftung Warentest Akkus von Nokia-Handys als gefährlich ein. Sie könnten Feuer fangen.
Die deutsche Stiftung Warentest [1] hat in Zusammenarbeit mit der belgischen Test Achats [2] verschiedene Akkus von Nokia-Mobiltelefonen genauer unter die Lupe genommen [3]. Dabei stellten die Konsumentenschützer fest, dass viele Modelle nicht gegen Kurzschluss und Überhitzung geschützt seien. Sie könnten sich verformen, Feuer fangen oder im Extremfall sogar explodieren. Für letzteres sei die Gefahr jedoch sehr gering, relativiert die Stiftung Warentest. Das Problem sei ernst, aber nicht dramatisch. Als gefährlich seien die Akkus "BML-3" und "BMC-3" anzusehen. Ihnen fehle ein Kurzschlussschutz. Sie sind in den Nokia-Handys 3210, 3310, 3330, 5510, 6650 und 6800 zu finden.
Nokia selbst bestreitet, dass seine Akkus gefährlich seien. In einem offiziellen Statement heisst es: "Alle Nokia-Batterien genügen strengen Sicherheits- und Qualitätsvorschriften". Die Behauptung von Test Achats stimme nicht. Nokia-Akkus würden über einen Kurzschlussschutz verfügen. Alle Nokia-Handys, die in den letzten Monaten explodiert seien, hätten keine Original-Batterien verwendet.



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