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10.11.2004, 13:15 Uhr
Swisscom baut wieder ab
Der Schweizer Telekomriese wird auch nächstes Jahr weiter einsparen. Betroffen sind fast 400 Stellen.
Die Swisscom hat heute die Ergebnisse der ersten drei Quartale 2004 veröffentlicht [1]. Wie das Unternehmen mitteilt, blieb der Umsatz gegenüber dem Vorjahr mit einem leichten plus von 0,7 Prozent stabil. Er betrug insgesamt 7,53 Milliarden Franken. Einen Verlust musste die Telekom-Firma hingegen beim Reingewinn hinnehmen. Er sank um ganze 17,2 Prozent, brachte der Swisscom aber immer noch satte 1,14 Milliarden Franken ein. Grund für die Einbusse ist laut Swisscom unter anderem der Fremdwährungsverlust beim Verkauf der deutschen Debitel-Tochter. Sie wurde im ersten Halbjahr veräussert.
Das grösste Wachstum verzeichnete der Telekom-Konzern erneut bei den ADSL-Anschlüssen. Mittlerweile sind es schweizweit 717'000. Davon entfallen allein 431'000 auf die mit Swisscom Fixnet fusionierte Bluewin AG. Auch im Mobile-Bereich konnte der Konzern rund 109'000 neue Abonnenten gewinnen und zählt nun einen Kundenstamm von 3,945 Millionen. Verdanken tut dies das Unternehmen nach eigenen Angaben hauptsächlich dem neuen Vodafone-Live!-Dienst.
Trotz immer noch sehr hohem Gewinn und Umsatz, plant die Swisscom auch für 2005 einen weiteren Stellenabbau. Insgesamt sind 390 Arbeitsplätze betroffen - davon 240 im Bereich Fixnet und 150 im Bereich Solutions. Die Firma begründet die Massnahme mit dem erhöhten Kostendruck der durch neue Technologien wie Voice over IP und den "gegen Swisscom gerichteten Eingriffe des Regulators" entstanden sei.
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