Swisscom bleibt auf Gewinnspur

Erst Ende Oktober verkündete die Swisscom, dass sie im nächsten Jahr über 600 Stellen abbauen wolle [1]. Das Unternehmen begründete dies mit fehlenden Wachstumsmöglichkeiten und zunehmendem Kostendruck. Wie gut es der Swisscom aber eigentlich geht, zeigt wieder einmal der aktuelle Zwischenbericht für die ersten drei Quartale 2003. Der Telekomkonzern verbuchte gegenüber dem Vorjahr ein um 5,7 Prozent höheres Betriebsergebnis (vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 3,61 Milliarden Franken. Der Reingewinn stieg gar um 13,5 Prozent auf 1,37 Milliarden Franken. Der Umsatz betrug 10,82 Milliarden Franken und blieb damit stabil. Für das gute Resultat sind einmal mehr das Segment Mobile sowie die starke Zunahme der ADSL-Anschlüsse verantwortlich. Nach eigenen Angaben verzeichnet die Swisscom momentan 3,736 Millionen Mobilfunkteilnehmer. Rund 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der ADSL-Anschlüsse ist um unglaubliche 190,2 Prozent auf 383'000 gestiegen. Davon entfallen allein 216'000 Zugänge auf Bluewin-Kunden. Auch das deutsche Tochterunternehmen Debitel konnte seinen Umsatz steigern (+9,1 Prozent). Das Betriebsergebnis lag aber unter der Vorjahreszahl. Weiterhin am kränkeln sind die Swisscom-Segmente Fixnet und Enterprise Solutions. Beide mussten Umsatzeinbussen hinnehmen.