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14.10.2013, 08:18 Uhr
Swisscom lanciert Elternportal zum Thema Medienkompetenz
Kinder kommen immer früher in Kontakt mit Handys und Internet. Eltern stehen oft vor der Herausforderung, Kindern den sicheren Umgang mit den Medien anzueignen. Swisscom hat dafür nun eigens ein Portal lanciert.
Swisscom hat gemeinsam mit der Organisation Elternbildung CH die Tippplattform «Medienstark» für Eltern aufgebaut. Die Website will vor allem eine Tippübersicht zum Familienalltag mit digitalen Medien bieten. Der Online-Kursbereich soll Eltern in Bereichen wie Bildschirmzeit, Privatsphäre und Games weiterbilden. Nicht selten würden sich Eltern damit überfordert fühlen, Kindern den richtigen und sicheren Umgang mit der digitalen Medienwelt anzueignen, folgert Swisscom aufgrund steigender Nachfrage nach Informationsveranstaltungen und Elternabenden.
Welcher Elterntyp bin ich eigentlich?
Im oberen Bereich der Website soll ein Kurztest zum allgemeinen Erziehungsstil Aufschluss geben. Ob eher auf verbindliche Regeln oder flexible Bedürfnisanpassung Wert gelegt wird, ist beispielsweise ein Kernpunkt. Ergänzend zur Kenntnisnahme dieses Grundprofils können darauf weiterführende Inhalte zu Themen wie Gaming, Smartphone-Einstellungen oder zur Verweildauer vor dem Bildschirm gewählt werden. Basierend auf den Kursbereichen können als PDFs zusammenfassende Fragen ausgedruckt werden, die mit den Kindern besprochen werden sollten.
Geschulte Eltern sollen Kinder schulen
«Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche einen verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Medien lernen. Deshalb setzen wir auf die Förderung von Medienkompetenz. Eltern leisten dazu einen wichtigen Beitrag, denn je kompetenter Eltern in der Mediennutzung sind, desto eher können sie mit ihren Kindern den sicheren Umgang üben», so Michael In Albon, Jugendmedienschutz-Beauftragter von Swisscom.
Unsere Einschätzung
Die optisch und Usability-seitig schön gestaltete Plattform «Medienstark» lädt dank vielseitigen Inhalten durchaus zu einer interessanten Verweildauer ein. Im Wesentlichen ist die Website nach unserer Einschätzung eine wertvolle Infoquelle, selbst für Eltern, die sich «sicher» fühlen in den Themenbereichen. Eine spannende Ergänzung könnte ein Forum zum aktiven Erfahrungsaustausch zwischen Eltern sein, was zwar Swisscom mehr Verwaltungsaufwand abverlangen würde. Zu wirklich brennenden Fragen gibt es aber immerhin eine kostenlose Kontaktmöglichkeit zu einem Jugendschutzbeauftragten. Wie Swisscom selber zu verstehen gibt, werde die Plattform noch laufend ausgebaut.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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