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21.02.2012, 13:12 Uhr
US-Fernsehen zeigt Foxconn-Werke
Der amerikanische Fernsehsender ABC zeigt in der Nacht auf Mittwoch exklusive Einblicke in eine Fabrik des chinesischen iPad-Herstellers Foxconn.
Plötzlich kann es Apple gar nicht mehr transparent genug sein. Nach Jahren der Verschwiegenheit und Verschlossenheit durfte jetzt sogar ein US-Fernsehteam eines der grossen chinesischen Foxconn-Werke besichtigen und die Arbeiter beim Zusammenbauen von iPads und Co. filmen. Die Sendung wird in der Nacht auf Mittwoch in der Sendung Nightline des US-Senders ABC ausgestrahlt (05.35 Uhr MEZ). Nightline-Moderator Bill Weir und sein Team konnten nicht nur die Foxconn-Fabriken in Shenzhen und Chengdu besuchen und filmen, sondern auch verschiedene Interviews mit Managern und Angestellten des Auftragsherstellers führen.
In den chinesischen Foxconn-Fabriken werden Apples iPads und iPhones produziert und zusammengebaut. Dank Apples Millionenverkäufen erhalten Tausende von Chinesen einen Job bei Foxconn. Und obwohl die Jobs schlecht bezahlt und die Arbeitsbedingungen hart sind, reissen sich die Chinesen jeweils regelrecht um die begehrten Festanstellungen. In den vergangenen Jahren warfen aber eine Serie von Suiziden durch Foxconn-Mitarbeiter sowie verschiedene Unfälle in Foxconn-Werken ein schlechtes Licht auf den Konzern. Auch Apple musste sich als einer der grössten Auftraggeber von Foxconn in der Folge Kritik anhören.
FLA prüft Foxconn-Werke
Diese Kritik führte dazu, dass Apple unter der Führung des neuen CEOs Tim Cook Anfang des Jahres der US-Organisation Fair Labor Association (FLA) beigetreten ist. Vor einer Woche kündigte das Unternehmen zudem an, dass die FLA auf eigenen Wunsch hin eine umfassende Prüfung der Foxconn-Produktionsbetriebe vornehmen werde.
Diese Kritik führte dazu, dass Apple unter der Führung des neuen CEOs Tim Cook Anfang des Jahres der US-Organisation Fair Labor Association (FLA) beigetreten ist. Vor einer Woche kündigte das Unternehmen zudem an, dass die FLA auf eigenen Wunsch hin eine umfassende Prüfung der Foxconn-Produktionsbetriebe vornehmen werde.
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