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02.07.2007, 07:30 Uhr
Verbraucherschutz legt Beschwerde gegen DoubleClick-Übernahme ein
Konsumentenschutzorganisationen haben bei der EU-Kommission Beschwerde gegen Googles Übernahme von DoubleClick eingelegt.
Google hatte sich im April im Übernahmekampf um den Werbevermarkter DoubleClick gegen Microsoft und Yahoo durchgesetzt [1]. Jetzt haben erstmals europäische Verbraucherschutzorganisationen Bedenken angemeldet. In ihrer Beschwerde, die bei der EU-Kommission deponiert wurde, fürchten sie, dass Google mit der Übernahme den Gesamtmarkt für Internetwerbung klar beherrscht. Sollten die Kartellwächter die Übernahme gutheissen, könnten es die Nutzer kaum mehr vermeiden, mit Webseiten in Berührung zu kommen, die mit Werbung von Google auftreten. Somit wäre es für einen einzelnen Konzern ein leichtes, persönliche Informationen der Nutzer zu sammeln und auszuwerten. Schon früher hatten ähnliche Organisationen in den USA dieselben Bedenken vorgebracht. Google selbst sieht bei der Übernahme keine Probleme in Bezug auf den Datenschutz.
Autor(in)
Reto
Vogt
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