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26.01.2015, 10:46 Uhr
Windows 10: Spartan wird den Internet Explorer ergänzen
Der kommende Microsoft-Browser «Spartan» wird den Internet Explorer nicht vollständig ablösen. Noch nicht.
Wie die Microsoft-Insiderin Mary Jo Foley berichtet, wird der neue Microsoft-Browser «Spartan» den Internet Explorer nicht vollständig ablösen, zumindest nicht mittelfristig. Viel mehr wird «Spartan» als geräteübergreifender «Ersatz-Browser» die «Modern-UI-Variante» des Internet Explorers ablösen. (Mit «Modern UI» ist die Touch-optimierte IE-Version gemeint, die man unter Windows 8 «im Kachelbetrieb» ausführen kann.) Wie schon zuvor durchgesickert, wird Spartan auch auf Tablets und Windows-Phones ausgelegt sein.
Abwärtskompatibilität mit älteren IE-Webseiten
In einem Firmen-Blog wiederholt Microsoft mehrmals die Aussage, dass der Internet Explorer 11 in Windows 10 vertreten sein wird. Unter Berufung auf ihre Quellen, hält Mary Jo Foley fest, dass Spartan auf derselben Render Engine des Internet Explorers basieren werde, respektive derselben Art, wie HTML-Code und Protokolle interpretiert und visualisiert werden. Spartan werde daher auch die IE-11-Engine laden können, wenn Kompatibilität für Firmen-Intranets oder ältere Webseiten gewünscht wird.
Microsoft trennt sich von alten IE-Standards
Für moderne Seiten nutzt Spartan eine neue, schnellere Rendering Engine. Konkret lautet die Engine auf den Namen «EdgeHTML»: Dies sei der neue Standard für Windows 10 und den Internet Explorer. Den Webentwicklern rät Microsoft schon jetzt, auf moderne Standards umzusteigen und keine Kompatibilitätsmodi mehr einzusetzen.
Wird Spartan die erhoffte Killer-Applikation?
Besonders interessant: Spartan soll (vermutlich wegen der neuen Engine) selbst Chrome-Add-Ons verwalten können. Das macht auch Sinn. Wieso sollte man Programmierer ständig vor die Herausforderung stellen, Anwendungen für verschiedene Schnittstellen auszulegen? Sollte das nur für Chrome zutreffen, wird die Luft aber dünn für den Firefox und andere Browser. Ausserdem werde es eine Notizfunktion geben, über die Anwender Notizen zu geöffneten Browser-Tabs festhalten und mit anderen Spartan-Nutzern teilen können.
Wann kommt Spartan?
Aktuell befindet sich «Spartan» noch in Entwicklung. Von Microsoft weiss man bislang nur, dass der Browser irgendwann in den nächsten drei bis fünf Monaten das Licht der Welt erblicken dürfte.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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