News 14.11.2016, 12:11 Uhr

Sechs Tipps für die perfekte Supermondaufnahme

Der Mond ist heute so gross wie seit 70 Jahren nicht mehr. Hobbyfotografen müssen aber ein paar Punkte beachten, damit die ideale Aufnahme gelingt.
Der Mond wird unserem Menschenplaneten ab 17 Uhr so nahe kommen, wie das 1948 zum letzten Mal der Fall war. Der Trabant befindet sich dabei auf seiner elliptischen Umlaufbahn am erdnächsten Punkt: ca. 14 Prozent näher als bei seiner weitesten Distanz auf der Erdumlaufbahn. Dadurch erscheint das Gestirn wesentlich grösser und heller, weil ca. 30 Prozent mehr Mondlicht auf die Erde strahlt. Ob wir dadurch weniger gut schlafen werden, ist in der Wissenschaft umstritten. Ohnehin nicht gut schlafen werden aber aufgeregte Hobbyfotografen, die den Supermond unbedingt im besten Licht und Winkel ablichten wollen: Welch Glück, hat da der Schweizer Fotograf und Blogger Pascal Erb ein paar Tipps. Er machte schon von der Samstagnacht einige Aufnahmen mit seiner Sony α7R II sowie dem «G Master»-Teleobjektiv und hat seine Erfahrungen gesammelt. Für alle ambitionierten Fotografen, die es heute Abend versuchen möchten, hat der Kenner sechs Ratschläge, die Sony per Pressemitteilung verschickt hat. Wir finden sie nicht schlecht.
Pascal Erb hat gestern testhalber schon ein paar Schnappschüsse gemacht. Auf Instagram zählt der passionierte Schweizer Fotograf über 34'000 Follower
Quelle: Instagram
Die digitale Vorbereitung: Vor dem ersten Foto steht die gründliche Vorbereitung in der digitalen Welt. Auskunft über die Lichtverschmutzung und damit die ideale Location gibt einem die Website Darksky.ch. Wann der Mond wo steht, verrät einem die App «PhotoPills», die einen Sonnen-, Mond- und Milchstrassenplaner mit Augmented Reality beinhaltet.
Tele ist Trumpf: Um Details der Mondoberfläche wie zum Beispiel Krater sauber einzufangen, braucht es eine grosse Brennweite, die idealerweise durch einen Telekonverter weiter verlängert werden kann. Die grosse Brennweite erfordert ein Stativ und ein berührungsloses Auslösen der Kamera, denn selbst kleinste Verwackler machen das Bild unbrauchbar.
Störendes Licht vermeiden: Der Mond inmitten der Stadt gibt ein wunderbares Bild ab und es ist ratsam, auch die Umgebung ins Mondbild einzubeziehen. Dennoch lautet die Devise: Je mehr störendes Umgebungslicht vermieden werden kann, desto besser. Manchmal reicht hier schon ein freies Feld und eine Gegenlichtblende.
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Autor(in) Simon Gröflin



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