Sechs Tipps für die perfekte Supermondaufnahme

Richtig belichten und richtig fokussieren

Fokus und Licht

Richtig belichten: Beim ersten Versuch sind die Mondfotos oft überstrahlt, denn die Leuchtkraft des Mondes am Himmel wird oft unterschätzt. Pascal Erbs Tipp: Mit der Blendenvorwahl (Av) starten, den ISO-Wert manuell auf einen niedrigen Wert einstellen (zum Beispiel im Bereich von 100 bis 800) und dann die vorgeschlagene Belichtungszeit kontrollieren. Ist diese schön kurz und garantiert so eine verwacklungsfreie Aufnahme, lassen sich diese Werte in den manuellen Kameramodus übertragen. Dann ist man startklar. Wichtig: Je grösser die Brennweite, desto kürzer muss die Verschlusszeit sein.
Richtig fokussieren: In der Dunkelheit zu fokussieren, ist nicht leicht. Zuerst gilt es, mittels Autofokus den Mond scharfzustellen, danach in den manuellen Fokusmodus zu wechseln und die Einstellungen beizubehalten.
Lieber eine Aufnahme zu viel: Wer schon öfter Himmelsobjekte fotografiert hat, der weiss: Die Gestirne bewegen sich – und zwar schneller, als man glaubt. Darüber hinaus gibt es immer wieder unscheinbare Einflüsse, die sich negativ auf das Bild auswirken – Vibrationen im Boden durch ein vorbeifahrendes Auto zum Beispiel. Bei der Nachbearbeitung wird man deshalb oft feststellen, dass die eine oder andere Aufnahme nicht so scharf geworden ist wie erwartet. Deshalb immer mehrere Aufnahmen machen – und gerne auch verschiedene Motivvarianten. Ambitionierte Nachtfotografen, die bei der Bildbearbeitung das Stacking-Prinzip verwenden, benötigen ohnehin viele Bilder von ein und demselben Motiv.
Heute Abend zwischen 17 und 17:30 Uhr entfaltet sich der Supermond. Die nächste Gelegenheit für so ein Mondspektakel hat man erst wieder am 25. November 2034.

Autor(in) Simon Gröflin



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