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22.06.2017, 07:36 Uhr
Der Bundesrat will die E-Vignette einführen
Schluss mit Kleben: Der Bundesrat will die Einführung der elektronischen Autobahnvignette vorantreiben. Die Berechtigung wird dann an das Kontrollschild geknüpft.
Die 1985 eingeführte Klebevignette soll durch eine elektronische Erhebungsform abgelöst werden. Konkret würde dann die Autonummer mit einer elektronischen Berechtigung verknüpft, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Das Aktivieren der jeweiligen Nummern könnte dann auch online erfolgen. Die Besitzer müssten das Kontrollschild oder das Fahrzeug vor Benutzung der Autobahnen registrieren. Die eigentliche Kontrolle wäre dann automatisiert über Videoscans möglich. Der Bundesrat sieht darin auch eine Entlastung der polizeilichen Kontrollinstanzen.
Nachdem das Stimmvollk 2013 einer Preiserhöhung auf 100 Franken eine Abfuhr erteilte, soll die Jahresabgabe für die Vignette weiterhin bei 40 Franken bleiben. Allerdings wären in Zukunft auch Motorfahrzeuge und Anhänger elektronisch zu registrieren. Noch ist offen, wer die Abgabe erheben wird.
Dem Datenschutz wolle man jedoch eine hohe Bedeutung beimessen. Um einen neutralen Gesetzesentwurf zu veranlassen, soll auch der Kreis der möglichen Anbieter an Dritte oder an Kantone ausgelagert werden, heisst es. Da der Missbrauch des neuen Systems schwieriger werde, erhofft sich der Bundesrat eine Mehreinnahme von rund 26 Millionen Franken pro Jahr, wie die Nachrichtenagentur SDA berichtet.
Autor(in)
Simon
Gröflin
28.06.2017